Neunte Niederlage in FolgeHaie kassieren im Derby ein unnötiges 1:2

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Haie DEG IMAGO 160122

Die Kölner Haie kassieren die achte Niederlage in Serie.

Düsseldorf – Die Kölner Haie sind in ihrem letzten Punktspiel vor der Olympiapause wieder einmal an sich selbst gescheitert. Beim letzten Derby der Hauptrunde  2021/22 der Deutschen Eishockey Liga unterlag der KEC bei der Düsseldorfer EG mit 1:2 (0:0, 1:2, 0:0) und bleibt im Jahr 2022 sieglos. Grund für die Niederlage waren nach der 1:0-Führung durch Marcel Müller zu viele Strafzeiten. Ein Problem, das die Kölner seit Wochen verfolgt.

Neben Haie-Chefcoach Uwe Krupp kehrte für das Derby auch Top-Stürmer Landon Ferraro aus der Corona-Quarantäne zurück. Immerhin, denn die Kölner mussten weiter auf ihre Verteidiger Colin Ugbekile und Alex Roach sowie die Stürmer Mark Olver, Jon Matsumoto und Lucas Dumont verzichten. Eine erhebliche Schwächung, denn den Kölnern fehlten mit Matsumoto und Olver gleich zwei ihrer vier etatmäßigen Center

Nur sechs Torschüsse in den ersten 20 Minuten

Für die Kölner ging es nach 14 Niederlagen in den jüngsten16 Partien und dem 0:3 vor einer Woche gegen Düsseldorf zunächst einmal darum, hinten sicher zu stehen. Das gelang im ersten Drittel  ganz ordentlich, ging aber zu Lasten der eigenen Offensive. Nur sechs Torschüsse brachte der KEC in den ersten 20 Minuten zustande.

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Das bessere und gefährlichere Team stellte die DEG. Die Gastgeber ließen die Scheibe gut laufen und suchten geduldig ihre Chancen.  Weil Marco Nowak nur den Pfosten traf (15.) und KEC-Goalie Justin  Pogge ein ganz starkes erstes Drittel ablieferte , durften die Kölner ein 0:0 mit in die Pause nehmen. Krupps Plan ging im zweiten Abschnitt zunächst weiter auf. Hinten standen die Haien weiter sicher und vorne tasteten sie sich vor. Nach zwei guten Chancen für Marcel Müller (30.) und Thuresson (33.) schlugen die Kölner zu. Pogge spielte einen langen Pass, den Quinton Howden an Marcel Müller weiterleitete. Der Stürmer zog los und traf sicher zum 0:1 (36.).

Disziplin fehlte nach der Führung

Die Führung tat den Haien aber nicht gut. Sie wurden vielmehr ihrem Ruf als undisziplinierteste Mannschaft der Liga gerecht und zogen bis zur zweiten Pause des Spiels in vier Minuten noch vier dumme Strafen. Die DEG  bedankte sich mit zwei Überzahltoren durch Stephen Macauly  (36.) und Paul Bittner (39.), während bei den Gästen die Nerven blank lagen. Nach dem 1:1 bei Fünf gegen Drei rastete Justin Pogge aus, zertrümmerte erst seine Goalie-Kelle und ging dann auf Carter Proft los. Der Kanadier  reagierte sich auf Kosten seines Teams ab  und kassierte eine der Strafen (36.).

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Die Haie liefen wieder einem Rückstand hinterher und taten sich schwer. Es dauerte bis zur 54. Minute, ehe Luis Üffing den Ausgleich auf dem Schläger hatte, aber an DEG-Goalie Mirko  Pantkowski scheiterte. Es war schon die letzte große Chance der Haie, die ihre neunte Niederlage in Folge kassierten. „Wir haben uns wieder in den eigenen Fuß geschossen. Das zehrt an unseren Kräften. Die Pause tut uns hoffentlich gut“, sagte KEC-Kapitän Moritz Müller.

Köln: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Glötzl, Sieloff; Sennhenn, Zerressen; Steck. – Ferraro, Sill, Üffing; Thuresson, Kammerer, Barinka; Ma. Müller, Howden, Uvira; Oblinger, Bires, Chrobot. – SR.: Iwert/Rantala.  – Tore: 0:1 Ma. Müller (32:51/Howden, Pogge), 1:1 Macauly (35:35/PP2), 2:1 Bittner (38:41/PP1). – Strafminuten: Düsseldorf 4; Köln 14.

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