Rheinenergiestadion in KölnKölner Haie richten Wintergame 2021 aus

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Faszinierender Abschluss: Das Feuerwerk im Rheinenergiestadion nach dem Winter Game 2019.

Köln – Den Kölner Haien ist es gelungen, zumindest für einen Tag aus dem Strudel negativer Nachrichten zu entfliehen. Verantwortlich zeichnete sich jedoch nicht die Mannschaft von Trainer Mike Stewart, für die nach einer bizarren Niederlagenserie von 15 Spielen das Aufstellen eines neuen Negativrekordes in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Greifen nahe gerückt ist. Der Erfolg geht auf die Kappe der Geschäftsstelle des Clubs, die es erneut geschafft hat, sich die Austragung des DEL Winter Games zu sichern. Dabei stehen sich am 9. Januar 2021, einem Samstag (Uhrzeit noch offen), im Rheinenergie-Stadion der KEC und der amtierende deutsche Meister Adler Mannheim gegenüber. Damit ist Köln nach 2019 zum zweiten Mal Ausrichter des Eishockey-Freiluft-Spektakels – ein Novum in der Geschichte dieses Großevents.

Freude bei den Kölner Haien ist groß

Entsprechend spürbar ist der aktuell katastrophalen sportlichen Situation zum Trotz die Freude an der Gummersbacher Straße. „Wir freuen uns riesig, erneut Gastgeber des Winter Games sein zu dürfen. Unseren Fans und allen Eishockey-Anhängern in Deutschland so ein Spiel bieten zu können, macht uns stolz“, sagt Philipp Walter. Die Erinnerungen des KEC-Geschäftsführers an das Winter Game vor einem Jahr, als zum rheinischen Derby gegen die Düsseldorfer EG (2:3 nach Verlängerung) offiziell 47.011 Zuschauer nach Müngersdorf gepilgert waren, sind noch ganz präsent: „Es war ein fantastisches Event, welches ein Meilenstein in der Haie-Historie war.“ Als bei Walter die Idee reifte, die Adler Mannheim mit ins Boot zu holen, rannte er nicht nur in der Kurpfalz „offene Türen“ ein. „Es ist eine große Ehre für uns als Club, beim Winter Game dabei sein zu dürfen. Spiele zwischen Köln und Mannheim zählen zu den Klassikern in der Deutschen Eishockey Liga, die eine große Strahlkraft haben“, meint Adler-Geschäftsführer Matthias Binder. „Dass beide Mannschaften im kommenden Jahr im Rheinenergie-Stadion aufeinandertreffen, sorgt natürlich für zusätzliche Brisanz und ist ein absolutes Highlight.“

Bei der DEL herrscht ebenfalls Zufriedenheit: „Wir freuen uns, dass die Gespräche mit den Kölner Haien sowie mit den Verantwortlichen des Rheinenergie-Stadions einen positiven Abschluss gefunden haben“, sagt deren Geschäftsführer Gernot Tripcke. Wie bereits im Januar 2019 wird die Heimspielstätte des 1. FC Köln unter riesigem logistischem Aufwand zu einem Eishockey-Tempel umfunktioniert. „Für unser Team bedeutet das zwar, dass in der Winterpause einiges an Mehrarbeit ansteht, dennoch haben sich alle Mitarbeiter riesig gefreut, als die Nachricht kam, dass wir wieder Austragungsort sind“, erklärt Sportstätten-Geschäftsführer Lutz Wingerath. Wann der Kartenvorverkauf für das fünfte Winter Game in der Geschichte der DEL beginnt, ist noch nicht bekannt. Um das Motto der Partie, die von Magenta Sport übertragen wird, macht der KEC größtenteils noch ein Geheimnis. Einen Hinweis auf einen karnevalistischen Bezug gibt jedoch das Logo der Veranstaltung, auf der eine Narrenkappe abgebildet ist. Das Motto des jüngsten Winter Games („Ehre dem Sieger“) war an die römische Vergangenheit Kölns angelehnt gewesen.

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