Siegesserie hält weiter anKölner Haie klettern auf den dritten Tabellenplatz

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Kölner Haie in der Lanxess Arena.

Köln – Auch Corona konnte den Lauf der Kölner Haie in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) nicht stoppen. In der Lanxess-Arena besiegten sie die Nürnberg Ice Tigers mit 2:1 (1:0,1:1,0:0) und sprangen auf Tabellenplatz drei. Dabei wurde das Duell mit den Franken pandemiebedingt zum Härte- und Charaktertest. Schließlich hatte der KEC nicht nur die neue NRW-Schutzverordnung mit lediglich 5000 Zuschauern umzusetzen, die Geschäfts-führer Philipp Walter wieder als „zermürbend“ und „existenzgefährdend“ einstufte.

Corona geschwächte Haie taten sich anfangs schwer

Das Covid 19-Virus und damit verbundene Kontaktpersonen-Quarantäne hatte auch für die kurzfristigen Ausfälle der Leistungsträger Moritz Müller und Andreas Thuresson, Julian Chrobot, Goalie Tomas Pöpperle und Comebacker Pat Sieloff geführt. Derartig dezimiert tat sich die Mannschaft von Uwe Krupp zunächst schwer. Bis auf einen Schuss von Landon Ferraro im ersten Powerplay brachte sie wenig zustande (5.). Obwohl die Gäste aus den letzten sieben Spielen nur zwei Siege geholt hatten, dominierten sie den ersten Abschnitt. Vor allem Patrick Reimer, der für sein 1000.

DEL-Spiel mit Blumen und einer Kiste Kölsch geehrt worden war, prüfte Justin Pogge mehrfach. Da der kanadische Goalie alle Tests bestand, konnte sein Team 14 Sekunden vor der ersten Sirene überraschend in Führung gehen. Mark Olver zog von rechts vor dem Torraum in die Mitte und sorgte für so große Verwirrung bei den Ice Tigers, dass sich Goalie Alex Dubeau und zwei Verteidiger gegenseitig aus dem Gleichgewicht brachten. Olver traf von links zum 1:0 (20.).

Erstes Tor führte Haie zurück in die Spur

Dies Tor gab Vertrauen und so legten die Haie gleich zu Beginn des Mitteldrittels nach. Im zweiten Powerplay bediente Marcel Müller Maximilian Kammerer. Dieser erfasste die Lage schnell, verzichtete auf ein Abspiel und zirkelte die Scheibe in den rechten Torwinkel (23.).

Ohne Automatismen und leicht unkonzentriert ließen Krupps Schützlinge den Gegner aber zurück ins Spiel. Dennis Lobach traf ins kurze, rechte Eck zum 2:1 (33.). Darauf reagierte der KEC mit mehr Energie. Diese und Pogge und etwas Glück brauchte er auch, um den gegnerischen Sturmlauf bis zur zweiten Sirene schadlos zu überstehen. Zu Beginn des Schlussdrittels brachten zwei Überzahlphasen mehr Kontrolle, aber kein 3:1.

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Auch in der Folge war Angriff die beste Verteidigung. Reimers Lattentreffer konnte im Vier-gegen-Fünf zwar nicht verhindert werden (54.), ansonsten blieb der Hai aber auch ohne seinen Kapitän Mo Müller defensiv stabil. Somit besteht auch am Sonntag (19 Uhr/Magenta Sport) in Iserlohn Hoffnung auf die Fortsetzung der sensationellen Serie von elf Siegen aus den letzten zwölf Spielen.

Kölner Haie: Pogge; Edwards, Sennhenn; Roach, Zerressen; Oblinger, Ugbekile. Dumont, Sill, Üffing; Ma. Müller, Olver, Kammerer; Bires, Howden, Uvira; Ferraro, Matsumoto, Barinka. – SR.: Köttstor-fer/Schrader. – Zuschauer: 5000. Tore: 1:0 Olver (19:46/Kammerer, Ma. Müller), 2:0 Kammerer (22:45/ Ma. Müller, Olver/PP1), 2:1 Lobach (32:20), Strafminuten: Köln 8, Nürnberg: 8.

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