Kommentar zum SaisonabschlussDer FC Viktoria Köln hat die nötige Ruhe bewahrt

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Pavel Dotchev

Köln – In schwierigen Situationen die Ruhe zu bewahren, zählte in der Vergangenheit nicht unbedingt zu den Eigenschaften des FC Viktoria Köln. Regelmäßige Personalwechsel an der Seitenlinie sind ein Zeugnis dessen, dass in Höhenberg nicht lange gefackelt wurde, wenn das Erreichen der sportlichen Ziele in Gefahr geriet.

In dieser Saison war das anders. Als der Drittliga-Neuling im letzten Spiel vor der Winterpause mit dem 1:5-Heimdebakel gegen Hansa Rostock und dem Sturz auf den letzten Nichtabstiegsplatz den Tiefpunkt einer langen Abwärtsentwicklung erreicht hatte, verfielen die Clubverantwortlichen anders als zuvor üblich nicht in Aktionismus. Vielmehr bekräftigten sie ihre feste Überzeugung von Pavel Dotchev. Eine Entscheidung, die sich als goldrichtig erwies.

Vertrauen zurückgezahlt

Der neue Drittliga-Rekordtrainer zahlte das in ihn gesetzte Vertrauen zurück, indem er die zur zweiten Halbserie gezielt verstärkte Viktoria zur sechstbesten Rückrunden-Mannschaft formte. Dass für den Aufsteiger am Ende der ersten Drittliga-Saison der Vereinsgeschichte sogar ein Platz im gesicherten Mittelfeld heraussprang, besaß aber auch noch einen anderen Grund. Während sich ein Großteil der Liga während der Corona-Pause in der Debatte über einen Saisonabbruch zerstritt, konzentrierten sich die Kölner in aller gebotenen Ruhe auf die Umsetzung des Hygienekonzeptes.

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So gelang es ihnen, als einer der ersten Drittligisten ins reguläre Mannschaftstraining zurückzukehren. Ein wohl entscheidender Vorteil im Abstiegskampf, den die Viktoria frühzeitig für sich entschied.

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