SC Fortuna KölnNeue Ausrichtung für Fußball-Regionalligisten

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Es scheint eine neue Ausrichtung beim Fußball-Regionalligisten zu geben.

Köln – Nachdem der Wunsch, Dirk Lottner zum neuen Cheftrainer zu machen, für die Verantwortlichen des SC Fortuna Köln nicht in Erfüllung gegangen ist, scheint es eine neue Ausrichtung beim Fußball-Regionalligisten zu geben. „Wenn der Plan nicht funktioniert, dann ändere den Plan. Aber niemals das Ziel“, ist aktuell auf dem Social-Media-Profil von Hanns-Jörg Westendorf zu lesen.

Der Fortuna-Präsident muss zusammen mit Stefan Puczynski, der die Vertragsverhandlungen für die Profiabteilung des SC mitführt, nun tatsächlich einen Plan B umsetzen. Dieser sollte die Enttäuschung nach der Lottner-Absage im Fortuna-Umfeld abmildern und für die im Herbst einzuplanende Spielzeit 2020/21 Erfolg versprechen. Auch wenn Westendorf weiterhin keine Namen kommentiert, steht fest, dass der neue Cheftrainer schon in den nächsten Tagen also vor Pfingsten präsentiert werden sollte. Über zu wenige, initiative Bewerbungen auf den bedeutungsvollen Job können sich die Macher an der Vorgebirgsstraße nicht beklagen. Dem Vernehmen nach boten sogar Trainer vom afrikanischen Kontinent ihre Dienste an.

Mehrere Stationen in der Karriere

Laut Rundschau-Informationen soll aber ein anderer, nämlich Alexander Ende die Nachfolge des entlassenen Thomas Stratos antreten. Der 40-Jährige befindet sich in Verhandlungen mit den Zollstockern und würde gleich mehrere Punkte aus dem Anforderungsprofil erfüllen. Erstens war er als Spieler zwischen 2009 und 2013 in der NRW-Liga und nach dem Aufstieg auch in der Regionalliga West für die Fortuna im Einsatz und beendete seine aktive Karriere auch am Südstadion. Zu den weiteren Stationen des Mittelfeldmanns zählten auch Viktoria Köln, die U21 des 1. FC Köln II, der Bonner SC oder Bayer Leverkusens mittlerweile aufgelöste Bundesliga-Reserve.

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Nach seiner aktiven Laufbahn am Südstadion startete der Kölner am 1. Juli 2013 seine Trainerkarriere als Assistent von Marco Kurz beim FC Ingolstadt. Im Juli 2015 ging er in der B-Jugend von Borussia Mönchengladbach. Am Niederrhein stieg er schnell zum Co-Trainer der U23 auf. Dort ist er seit 2017 die rechte Hand von Arie van Lent und absolvierte im vergangenen Jahr den 66. Fußballlehrer-Lehrgang des DFB.

Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt

Neben seiner Fortuna-Vergangenheit scheint der als besonnen, aber nicht ganz so charismatisch und schillernd wirkende Fußballlehrer also auf dem Vormarsch zu sein. Nach den Jahren als Co-Trainer beim Gladbacher Bundesliga-Unterbau könnte er bei Fortuna Köln als Chefcoach etwas Neues starten. Die Regionalliga West kennt er gut und am Südstadion sollte er im besten Fall Uwe Koschinat nacheifern. Was Endes eigene Entwicklung angeht, könnte das Engagement in der Südstadt sinn- und reizvoll sein.

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Die Gestaltungsmöglichkeiten wären für den neuen Coach allerdings begrenzt. Schließlich stehen aus dem aktuellen Fortuna-Kader bereits 14 Spieler auch in der Spielzeit 2020/21 unter Vertrag. Dieser Aspekt des „Gesamtpakets“ dürfte auch Wunschkandidat Dirk Lottner bei seinem Vorhaben die Südstädter zurück in die 3. Liga führen zu wollen, letztlich abgeschreckt haben.

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