Champions LeagueTelekom Baskets rutschen auf Platz drei ab

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Interimstrainer Chris O’Shea war für ein Spiel in der Chefrolle. (Archivbild)

Interimstrainer Chris O’Shea war für ein Spiel in der Chefrolle. (Archivbild)

Bonn – Die Telekom Baskets sind zum Abschluss der Gruppenspiele in der Champions League noch auf den dritten Platz abgerutscht und haben dadurch den Heimvorteil im Achtelfinale verpasst, das nun am 3. oder 4. März mit einem Auswärtsspiel beginnen wird. Auch in einem eventuellen dritten Spiel müssten sie in fremder Halle antreten.

56 Gegenpunkte in der zweiten Halbzeit

Die Bonner verloren am Dienstagabend im Duell des Vorletzten der griechischen Liga mit dem Vorletzten der Bundesliga bei PAOK Saloniki deutlich mit 84:103 (28:19, 20:28, 19:25, 17:31). Entscheidend war ein krasser Leistungsabfall, als sie die zweite Halbzeit mit 36:56 verloren. Sie bekommen jetzt fürs Achtelfinale einen der Tabellenzweiten der vier Gruppen zugelost – aber nicht Dijon aus der eigenen Gruppe. Die Auslosung findet am 18. Februar statt.

Die Baskets starteten konzentriert in die Partie, Interimscoach Chris O’Shea schickte seine beiden Leitwölfe Geno Lawrence und Branden Frazier gemeinsam in der Starting Five aufs Feld. Die zuletzt bei den Fernschüssen schwachen Bonner trafen früh zwei Dreier durch diese beiden, dadurch gingen die Gäste gleich 12:8 in Front. Auch einen Konter der Griechen zum 12:15 steckten sie weg und erkämpften mit einem 11:0-Lauf zum 23:15 die Führung zurück.

Im zweiten Viertel wuchs der Vorsprung früh in den zweistelligen Bereich (30:19) und erreichte beim 48:36 (18.) seinen bis dahin größten Wert. Die Baskets strahlten Ruhe aus, hatten bis dahin mit fünf Dreiern mehr Distanztreffer als in der kompletten Partie in Crailsheim (4) drei Tage zuvor.

Aber am Ende des zweiten Durchgangs ließen sie noch einen 11:0-Lauf von PAOK zu, so dass sie nur mit minimalem Vorteil (48:47) in die Halbzeitpause gingen. Auch nach dem Seitenwechsel traf PAOK verwegene Dreier und ging mit 59:51 (23.) in Front – die Baskets hatten seit dem 48:36 in gut fünf Minuten einen 3:23-Lauf kassiert.

Aufbäumen von kurzer Dauer

Bis auf neun Zähler wuchs der Rückstand (57:66, 27.), ehe die Bonner sich fingen und bis zum Viertelende auf 67:72 verkürzten. Aber das Aufbäumen war nur von kurzer Dauer. Die Gastgeber hatten weiter bei den Dreiern eine hohe Ausbeute und zogen auf 13 Punkte weg (86:73, 36.) – das war eine Vorentscheidung, denn die Baskets konnten Saloniki in der verbleibenden Zeit nicht mehr ernstlich gefährden.

Beste Werfer für Bonn waren Branden Frazier (19 Punkte), Martin Breunig (14), Joshiko Saibou (12), Geno Lawrence (11) und Benjamin Simons (10).

Nach der Rückkehr nach Bonn werden die Spieler ihren neuen Trainer Will Voigt kennenlernen, dessen Verpflichtung die Baskets 80 Minuten vor Spielbeginn bekannt gegeben hatten. Chris O’Shea, der für das Spiel in Saloniki zum Chef aufgerückt war, wird ab sofort wieder als Co-Trainer fungieren.

Baskets (Pkte/3er): Saibou (12/1), Lawrence (11/3), Subotic (2), Lischka (4/1), Frazier (19/2), Breunig (14), Bartolo, Brown (8), Simons (10/2), Zimmerman (4).

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