Telekom Baskets76:76-Remis im Testspiel gegen Würzburg

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Neuzugang Jalen Hudson (r.) im Test gegen Würzburg.

Neuzugang Jalen Hudson (r.) im Test gegen Würzburg.

Bonn – In einem kurzfristig angesetzten Testspiel haben die Telekom Baskets Bonn gegen den Liga-Konkurrenten Würzburg ein 76:76 (15:13, 16:22, 26:26, 19:15)-Unentschieden erreicht. Baskets-Headcoach Will Voigt nutzte die Länderspielpause, um Neuzugang Jalen Hudson ins Team zu integrieren und die Baskets-Nachwuchstalente auf BBL-Niveau zu testen.

Hudson mit 21 Punktenauf Anhieb Topscorer

Dabei war Hudson, der erst am Dienstag zusammen mit Alex Hamilton nachverpflichtet worden war, auf Anhieb mit 21 Punkten in 26 Minuten Spielzeit der Topscorer der Partie. Hamilton konnte dagegen noch nicht eingesetzt werden.

Voigt ließ verschiedene Aufstellungen und Systeme ausprobierten. So bekamen die Nachwuchsspieler Simonas Lukosius (18 Jahre, 12:38 Minuten) und Kilian Binapfl (21 Jahre, 22:20 Minuten) mehr Zeit als in einem regulären Ligaspiel, um Spielpraxis zu sammeln. Auch der erst 17-jährige Shooting Guard Nikola Petojevic von Kooperationspartner Dragons Rhöndorf, der in den vergangenen Wochen schon in das Training der Baskets integriert worden war, stand 13 Minuten auf dem Feld.

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Voigt nannte das Testspiel „eine gute Gelegenheit, um unseren jungen Spielern Spielzeit gegen eine gute Bundesliga-Mannschaft zu ermöglichen und gleichzeitig Jalen Hudson in unser Team zu integrieren.“ Zudem sei der Stammkader mit Blick auf die bevorstehenden wichtigen Aufgaben im Spielrhythmus geblieben. Am kommenden Samstag wollen die Bonner im Heimspiel gegen Ligaschlusslicht Vechta den vierten Sieg in Folge schaffen und in der Tabelle weiter klettern.

Baskets Bonn: Pollard (4 Punkte), Thompson (2), Micovic (3/1 Dreier), Hudson (21), Babb (10/1), Lischka (2), DiLeo (2), Binapfl (8), Kratzer (2), De Oliveira (5), Petojevic (5), Philmore (0), Lukosius (2), Lewis (10/2).

Josh Hagins (l.) hat in Griechenland einen neuen Job.

Josh Hagins (l.) hat in Griechenland einen neuen Job.

Der bisherige Guard Josh Hagins, von dem sich die Baskets im Zuge der Verpflichtung von Hamilton getrennt hatten, hat schon einen neuen Arbeitgeber gefunden: Hagins unterschrieb beim griechischen Erstligisten Iraklis Thessaloniki.

Jamel McLean soll nach Ludwigsburg wechseln

In dem Team des aktuellen Tabellenachten spielt er zusammen mit zwei weiteren Spielern, die schon mal im Rheinland auf Korbjagd gegangen waren: Der Kanadier Olivier Hanlan, der in der Saison 2018/19 von den Baskets in Winter nachverpflichtet worden war, sowie der 36-jährige US-Guard William Hatcher, der seine Profikarriere 2006/07 bei den Dragons Rhöndorf begonnen hatte.

Ein weiterer Ex-Bonner steht Gerüchten zufolge vor einer Rückkehr in die Bundesliga: Der US-Center Jamel McLean, der 2013/14 das Baskets-Trikot trug und später bei ALBA Berlin und den Euroleague-Clubs Piräus und Mailand spielte, wird mit Bundesliga-Spitzenreiter Riesen Ludwigsburg in Verbindung gebracht. Das meldet zumindest das gewöhnlich gut informierte Portal Sportando.

Unterdessen ist das schon zweimal ausgefallene Auswärtsspiel der Baskets bei den Löwen Braunschweig neu angesetzt worden: Am Mittwoch, 31. März, soll die Partie im dritten Anlauf in Braunschweig stattfinden, nachdem die ersten zwei Termine jeweils aufgrund eines positiven Corona-Testergebnisses im Braunschweiger Team abgesagt werden mussten. Zuvor musste bereits im BBL-Pokal ein Gruppenspiel zwischen Bonn und Braunschweig aufgrund eines – wie sich später herausstellte – falschpositiven Corona-Tests im Baskets-Team kurzfristig verschoben werden.

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Diese Häufung ist aber ein absoluter Sonderfall in der Bundesliga. Wie die BBL in einer Hinrunden-Bilanz mitteilte, wurden einschließlich des 17. Spieltags 147 von 153 Spielen durchgeführt. Es kam nur zu zwölf Spielverlegungen aufgrund von Covid-19-Erkrankungen von Aktiven, wobei sechs Partien bereits nachgeholt wurden.

„Das Hygiene- und Sicherheitskonzept der BBL und der Clubs ermöglichte demnach, dass bislang 96 Prozent der angesetzten Begegnungen absolviert werden konnten“, berichtet die BBL. Seit Trainingsbeginn im Sommer seien 19 Spieler positiv auf den SARS-CoV-2-Erreger getestet worden, das entspreche etwa sieben Prozent der Gesamtspielerzahl.

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