Telekom Baskets in Corona-KriseZur Not Rückholaktion für die US-Spieler
Maskottchen Bonni, ein Liebling der Kinder, soll die Kids online zu Spiel und Sport in den eigenen vier Wänden animieren.
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Bonn – Nach dem Beschluss der Basketball-Bundesliga (BBL) vom Mittwoch, die Saison wegen der Corona-Pandemie nicht abzubrechen, sondern um weitere fünf Wochen bis zum 30. April auszusetzen, haben auch die Telekom Baskets eine vorläufige Planungssicherheit: Sie müssen sich in Bereitschaft halten, die Spielzeit eventuell im Mai oder Juni fortzusetzen.
Die Klubs fürchten Regressansprüche
Ein Hintergrund, warum die BBL vor einem Abbruch jetzt zurückschreckte: Die Clubs fürchten Schadensersatz- oder Regress-Ansprüche von Sponsoren oder auch von „MagentaSport“, dem Internet-Sender, der alle Spiele überträgt, wenn sie den Spielbetrieb von sich aus absagen. Der Begriff „höhere Gewalt“ wäre dann nicht gegeben.
Nachdem die Baskets sich mit vier US-Spielern (Frazier, Zimmerman, Lawrence, Sloan) auf eine Vertragsauflösung geeinigt hatten und das Quartett in die Heimat zurückgeflogen ist, befinden sich die übrigen Spieler weiter in Bonn: Neben den vier weiteren Ausländern (McKinney-Jones, Subotic, Brown und Simons) ist das die Fraktion mit deutschem Pass (Saibou, Lischka, DiLeo, Breunig, Bartolo, Binapfl, de Oliveira).
Und sollten entgegen aller Erwartungen im Sommer sogar alle noch fehlenden Spiele ausgetragen werden und die Baskets im Abstiegskampf die Schlüsselpartien beim Mitteldeutschen BC und in Hamburg zu bestehen haben, ist sogar die Voraussetzung für eine kurzfristige Rückholaktion von Frazier und Co. gegeben: „Relevant ist, dass sie auf dem Meldebogen stehen und weiter einsatzberechtigt sind“, stellt Sportmanager Michael Wichterich fest: „Sollte es dazu kommen, werden wir sicher spielbereit sein.“
Da die Hallen geschlossen sind und Training vorläufig nicht möglich ist, sollen sich die Spieler mit einem häuslichen Fitnessprogramm in Form halten. Das können sie individuell gestalten – oder einfach mitmachen beim neuen Angebot „Baskets@home – Sport und Spaß mit Bonni und Olaf“, mit dem der Verein Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene zu einem Bewegungsprogramm vor dem Bildschirm animieren will.
Aktion: Sport in der eigenen
Wohnung mit Bonni und Olaf
Sicher ermutigt durch den Erfolg eines ähnlichen Angebots von ALBA Berlin, laden Olaf Stolz, Sportlicher Leiter des Amateurvereins, und Maskottchen Bonni jeden Freitag und Montag auf dem Facebook- und YouTube-Kanal der Baskets zu Sport in den eigenen vier Wänden ein. Start ist diesen Freitag (27. März) um 15 Uhr.
Zunächst sind sieben Ausgaben des zehn- bis fünfzehnminütigen Formats geplant. Gemeinsam mit der Telekom und der Stadt Bonn präsentieren Stolz und Bonni neue Videos für die gesamte Familie. Stolz erklärt die Übungen, danach heißt es Lernen von den Baskets-Profis, die in Video-Clips die Übungen vormachen – unter anderem mit TJ DiLeo, Martin Breunig und Kilian Binapfl. Für richtige Antworten auf Quizfragen gibt es Sachpreise zu gewinnen.