Telekom BasketsVerein angelt sich mit Chris Babb einen dicken Fisch

Lesezeit 2 Minuten
Chris Babb schließt sich den Telekom Baskets Bonn an.

Chris Babb schließt sich den Telekom Baskets Bonn an.

Bonn – Man kann zweifellos von einem „dicken Fisch“ sprechen, den die Telekom Baskets da an Land gezogen haben: Sie bestätigten am Sonntagabend, dass sie mit dem 30-jährigen Chris Babb einen Shooting Guard verpflichten konnten, der 2015/16 und 2016/17 in Ulm für Furore in der Bundesliga sorgte. Er unterschrieb einen Einjahresvertrag.

Vor allem in seiner zweiten Saison hatte der 1,96 m große Babb mit einem Schnitt von 15,4 Punkten, 3,6 Rebounds und 2,4 Assists großen Anteil daran, dass Ulm mit 27 Siegen in Folge einen Startrekord für die BBL aufstellte und als Hauptrundensieger in die Play-offs zog. Dort scheiterte Ulm erst im Finale mit 0:3 an Bamberg. Babb wurde in das „First Team“ der fünf besten Spieler der BBL-Saison berufen.

Ein BBL-Veteran

Als der in Arlington/Texas geborene US-Amerikaner danach nach Russland (Kuban Krasnodar), in die Türkei (Bahcesehir Basketbol) und nach Griechenland (Promitheas Patras) wechselte, konnte er das herausragende Leistungsniveau aber nicht halten – und wurde letztlich nur dadurch für die Baskets jetzt trotz aller Sparzwänge erst erschwinglich. In Patras kam er in der abgelaufenen Spielzeit auf 6,5 Punkte, 2,6 Rebounds und 1,0 Assists, im Eurocup waren es 9,8 Punkte, 2,6 Rebounds und 1,6 Assists.

Bonns neuer Headcoach Igor Jovovic sagte: „Chris ist ein BBL-Veteran, der nicht nur die Liga kennt, sondern hier auch sehr erfolgreich war. Von seiner Qualität erhoffen wir uns wichtige Impulse.“ Sportmanager Michael Wichterich ergänzte: „Er soll ein Eckpfeiler des neuen Teams werden.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Unterdessen hat Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die fristlose Kündigung von Nationalspieler Joshiko Saibou durch die Baskets begrüßt. „Wer als Profi gegen seine arbeitsvertraglichen Pflichten oder die Werte des Sports verstößt, hat mit den entsprechenden Konsequenzen zu leben. Wir empfinden es als wertvolles Zeichen, wenn Vereine hier verantwortungsbewusst und werteorientiert agieren“, sagte Hörmann gegenüber dpa. Saibou war am vergangenen Dienstag fristlos gekündigt worden, weil er „wiederholt auf Social-Media-Kanälen seine Haltung zur Pandemie geäußert und bei einer Großdemonstration vorsätzlich gegen die bekannten Schutzregeln verstoßen“ habe. Der Basketball-Profi bezeichnete die Kündigung dagegen als „Schlag ins Gesicht der Meinungsfreiheit“.

Rundschau abonnieren