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Kölner Autobauer200 Jobs im Getriebewerk von Ford in Köln auf der Kippe

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Das Werk von Ford in Köln

Köln – In Köln sorgen sich die Mitarbeiter in der Getriebeentwicklung für Ford um ihre Jobs. Die Geschäftsführung des Gemeinschaftsunternehmen GFT hat der Belegschaft mitgeteilt, dass 200 Stellen gefährdet sind. Hintergrund: Ford und der Autozulieferer Magna gehen bei Getrieben getrennte Wege. Eine entsprechende Absichtserklärung aus dem Spätsommer wurde jetzt festgezurrt. Magna hatte 2015 den Getriebespezialisten Getrag übernommen, mit dem Ford das Getriebegemeinschaftsunternehmen GFT gebildet hatte.  

Jetzt erhält Magna das Getriebewerk in Bordeaux, wo die Fiesta-Getriebe montiert werden. Ford bekommt die Werke im britischen Halewood, wo Getriebe etwa für Kuga und Focus mit größeren Motoren montiert werden, und das Kölner Werk für Getriebe für leichte Nutzfahrzeuge. In Köln ist auch ein Entwicklungszentrum, dessen Zukunft offen ist. Hier arbeiten etwa 380 der insgesamt 1400 Mitarbeiter des Werks.

Betriebsversammlung steht noch aus

Über dieses Entwicklungszentrum gibt es noch Gespräche, wie der Ford-Betriebsratsvorsitzende Martin Hennig sagte. Auch eine Betriebsversammlung soll es noch geben. Getriebe müssten weiterentwickelt werden. Geschieht das nicht, läuft die Fertigung in der Regel aus. Getriebe würden dann über kurz oder lang von Zulieferern bezogen. Schwieriger wird die Lage noch dadurch, dass immer mehr E-Autos auf den Markt kommen, die keine Getriebe benötigen.

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Die Getriebe für den Fiesta und die meisten Focus-Modelle baut künftig übrigens Magna als Zulieferer. (raz)

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