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Kölner UnternehmenNetcologne baut Netz aus und steigert Gewinn

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Symbolbild

Köln – Netcologne blickt nach den Worten von Finanzgeschäftsführer Claus van der Velden auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Gruppe, zu der auch Netaachen und die IT-Services des regionalen Telekommunikationsanbieters gehören, steigerte den Umsatz auf 318 (2020: 303) Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte auf 21,2 (17,1) Millionen. Aus dem Gewinn nach Steuern der Netcologne GmbH von 13,3 Millionen bekommt der Kölner Stadtwerkekonzern elf Millionen überwiesen. 2,3 Millionen kommen in die Gewinnrücklagen, so van der Velden.

Netcologne habe sich nicht nur in einem herausfordernden Umfeld mit kräftigem Wettbewerb erfolgreich behauptet, erklärte Unternehmens-Chef Timo von Lepel. Auch die Flutkatastrophe, nach der insgesamt 30 000 gestörte Anschlüsse wieder ans Netz gebracht werden mussten, habe belastet.

Netcologne baut das Netz weiter aus

44 Millionen Euro habe Netcologne 2021 insgesamt in den Netzausbau investiert. 900 Kilometer Glasfasernetz wurden zusätzlich gebaut, wodurch das Netz auf 29000 Kilometer gewachsen sei. Teils baut Netcologne mit Partnern aus der Energiewirtschaft, von denen das Unternehmen das Netz dann mietet. In den kommenden Jahren sollen die Investitionen kräftig aufgestockt werden, wobei die Schwerpunkte des Netzausbaus in Dormagen, Pulheim und Leverkusen liegen.

Im abgelaufenen Jahr hat Netcologne die Zahl der Festnetzanschlüsse um 18.000 auf 458.000 gesteigert, im TV-Bereich legten die Anschlüsse um 10.000 auf 271.000 Kunden zu.

Alle rund 260 Kölner Schulen haben inzwischen einen Glasfaseranschluss von Netcologne. 170 davon bekamen im abgelaufenen Jahr Gigabit-Geschwindigkeit. Dazu waren auch 1400 WLAN-Antennen in den Klassenzimmern nötig, damit alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse schnell im Netz unterwegs sein können. Insgesamt hat das Unternehmen damit 6000 derartige Antennen in den 600 versorgten Schulen im gesamten Geschäftsgebiet. Allein 85 Mitarbeitende von insgesamt 1200 kümmern sich um die IT an den Schulen. Demnächst soll der Service für Lehrerinnen und Lehrer ausgebaut werden, so von Lepel. Auch der Service für alle Kunden werde verbessert. Den erledigen jetzt ausschließlich Mitarbeitende von Netcologne an 24 Stunden und sieben Tagen in der Woche.

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Seit diesem Monat ist Netcologne zudem klimaneutral. Das Unternehmen habe einen Vertrag zur Kompensation des noch verbliebenen CO2 -Ausstoßes abgeschlossen, so van der Velden. Zuvor war der Ausstoß von 13 000 Tonnen im Jahr 2019 auf knapp 1500 Tonnen im abgelaufenen Jahr reduziert worden. Unter anderem wurde die Energieeffizienz im Rechenzentrum erhöht. Netcologne kauft grünen Strom und will ihn künftig auch selbst erzeugen. Die Zentrale in Köln-Ossendorf bekommt eine Solaranlage, Solarmodule auf Carports sollen den Strom für die E-Autos, die das Unternehmen in Zukunft ausschließlich nutzen will, erzeugen.

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