Kooperation mit goFluxVRS-App vermittelt auch private Mitfahrten

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VRS-App

Das Angebot soll in die VRS-App integriert werden. 

Köln – Eine Kooperation des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) mit dem Mitfahr-Vermittler goFlux soll die Mobilität in der Region nachhaltiger machen. Ländliche Gebiete sollen besser angebunden werden und öffentliche und gemeinsam genutzte Verkehrsmittel sollen gestärkt werden, so die beiden Partner. Dazu wird die Mitfahr-App goFlux in die VRS-App integriert. Wenn Fahrgäste jetzt in der VRS-App nach einer Verbindung suchen, werden neben Verbindungen mit Bus oder Bahn bei passenden Angeboten auch Fahrten in der Mitfahr-App angezeigt. Wer die App schon hat, kann sofort eine Mitfahrgelegenheit vereinbaren, andere können die App schnell herunterladen und startklar machen, verspricht das Kölner Start-Up.

Mitfahranbieter setzen in der Regel auf Langstreckenfahrten, goFlux dagegen auf Kurzstrecken und regelmäßig wiederkehrende Fahrten etwa im Berufsverkehr. Die App bringt dann Angebot und Nachfrage zusammen, ermittelt eine Wegstrecke ohne Umwege und schlägt einen Treffpunkt vor. Mitfahrende können mit wenigen Klicks buchen und ihr Abhol-Fahrzeug live verfolgen. Sie zahlen 15 Cent pro Kilometer an den Fahrer, der wiederum gibt davon 15 Prozent an goFlux ab, wobei Abrechnung und Bezahlung automatisch erfolgen.

Das Ziel: Weniger Staus und Emissionen

So werden private Fahrten besser ausgelastet. Das war die ursprüngliche Idee von Firmengründer Wolfram Uerlich im Jahre 2017. So sollen letztlich Staus und Emissionen reduziert werden. Und Berufs-Pendelnde können sparen dadurch dass sich andere an den Kosten beteiligen.

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Das im März 2019 gegründete Unternehmen goFlux Mobility hat inzwischen 21 Mitarbeitende. Gestartet war es als Kooperationspartner von Unternehmen, darunter Ford, die über die App das Pendeln ihrer Mitarbeitenden erleichtern wollten. Seit November bietet goFlux seine App für alle an. Sie habe mehrere Tausend Nutzer. Allein in der vergangenen Woche sei deren Zahl um 800 gestiegen, so die Pressesprecherin.

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Durch die Kooperation mit dem VRS will goFlux an Reichweite gewinnen, da ein Inserat für eine Mitfahrt im gesamten VRS-Netz abgebildet wird. Ziel ist der Aufbau einer kritischen Masse. Letztlich will das Unternehmen über das Rheinland hinauswachsen und nicht weniger als der führende Anbieter auf dem Markt werden. Dazu sind weitere Kooperationen wie die mit dem VRS angestrebt. Mitfahrmöglichkeiten seien eine sinnvolle Ergänzung zum ÖPNV, so Uerlich.

„Gute Sharingsysteme und Mitfahrangebote als Ergänzung zu Bus und Bahn helfen dabei, den ÖPNV zu einer echten Alternative zum eigenen Auto auszubauen“, sagte Norbert Reinkober, Geschäftsführer des VRS. Mobilität ende nicht an der Stadtgrenze, jedes Angebot, das helfe, die ländlichen Regionen noch besser zu erschließen, sei sehr willkommen.

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