Luftverkehr erholt sich deutlichEurowings baut das Angebot weiter aus
Flugzeuge der Fluggesellschaft Eurowings
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Köln – Eurowings-Chef Jens Bischof sieht den Luftverkehr auf Erholungskurs. Der positive Trend verstärke sich, sagte er in einer Videokonferenz. Dazu trügen das zunehmende Impftempo bei und auch dass immer weniger Länder als Risikogebete klassifiziert würden. Bei allen Strecken beobachte Eurowings eine steigende Nachfrage und nicht nur bei Flüge in Feriengebiete wie Mallorca. Auch nähmen Flüge zu Freunden und Familie zu sowie Geschäftsreisen zu.
Im Monatsdurchschnitt seien die Eurowings-Flugzeuge zu gut zwei Drittel ausgelastet. „Im Sommer wird wohl die 80-Prozent-Marke überschritten“, sagte Bischof. Er bekräftigte, dass Eurowings immer mehr Flugzeuge einsetzen werde. Im Spätsommer sollen es 81 sein, darunter 75 eigene und sechs Maschinen, die Eurowings mit dem Personal least. In Köln/Bonn seien dann 12 Maschinen stationiert statt derzeit sechs.
Ob Oktober heben auch Eurowings-Flugzeuge von der neuen Basis Prag ab. Nach Mallorca, Salzburg und Pristina hat das Unternehmen dann an vier Städten im europäischen Ausland Flugzeuge vor Ort. Gerade im Ausland sehe man Chancen, so Bischof. Prag sei mit Luftverkehrsdienstleistungen etwa unterversorgt. Dazu kommt eine Schwäche von Czech Airlines, die sich im Insolvenzverfahren befinde. Bischof erwartet eine weitere Konsolidierung im Luftverkehr. Der Hochlauf des Flugverkehrs sei teuer, während die Flieger noch nicht so ausgelastet seien wie im Regelbetrieb.
Prag passt auch ins Eurowings-Konzept, weil s hier keinen Ultra-Billigmarkt gebe. Geschätzt würden auch Service, Gesundheitsschutz oder Verlässlichkeit, mit denen Eurowings gegenüber der Konkurrenz punkten will. Bischof erwartet steigende Preise im Luftverkehr. Dafür würde die CO-2-Abgabe sorgen. Auch müsste die Airlines ihre in der Pandemie aufgebauten Schuldenberge abbauen. Für 80 Prozent der Ziele nannte Eurowings einen Einstiegspreis von knapp 40 Euro.
