Zehn Millionen Euro ÜberschussVolksbank zieht Bilanz – Maßnahmen zur Corona-Krise

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Zentrale der Volksbank in Bonn.

Köln – Die Volksbank Köln Bonn zeigt sich mit dem abgelaufenen Jahr zufrieden. Der Überschuss liegt nur leicht unter dem Vorjahresgewinn. Die Gesamtkapitalquote des Instituts mit 67 Filialen und Selbstbedienungsstationen lag bei 19,66 Prozent. Damit zählt es sich zu den kapitalstarken Banken in Deutschland.

Ergebnis

Die Bilanzsumme der Volksbank Köln Bonn kletterte um 1,2 Prozent auf 5,12 Milliarden. Nach Dotierung der Reserven betrug der Jahresüberschuss 9,6 (2018: 9,8) Millionen. Die Mitglieder sollen eine Dividende von 3,0 Prozent erhalten.

Für 2018 waren das noch vier Prozent. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen die Reduzierung vor, damit das Institut finanziellen Spielraum hat, um seine Kunden bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Krise zu unterstützen, heißt es in einer Mitteilung. Die Genossenschaftsbank hatte Ende des abgelaufenen Jahres 115 560 Mitglieder, 4148 neue Mitglieder wurden gewonnen. Damit seien über 58 Prozent der Kunden Mitglied und damit Eigentümer der Bank.

Treiber des Geschäfts

Kräftig zulegen um 5,2 Prozent auf 3,4 Milliarden konnte das Kreditgeschäft, so das Institut. Privatkunden nutzten niedrige Zinsen, um sich den Wunsch nach einer Immobilie zu erfüllen. Nur wenige Kredite mussten in der guten Konjunktur abgeschrieben werden. Die Einlagen wuchsen um 3,5 Prozent auf 4,18 Milliarden. Im Niedrigzinsumfeld ging der Zinsüberschuss auf 81,4 Millionen zurück.

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Dagen stieg der Provisionsüberschuss auf 41,8 (38,4) Millionen. Die Verwaltungsaufwendungen betrugen 91,8 (91,6) Millionen. Damit konnte die Bank Tarifsteigerungen und den Anstieg anderer Kosten kompensieren. Die Zahl der Mitarbeiter sank um 44 auf 726. Das Institut nutzt die natürliche Fluktuation und Altersteilzeit zum Personalabbau.

Corona-Krise

In der Corona-Pandemie stelle die Volksbank Köln Bonn die Bargeldversorgung sicher, berate die Anleger wegen der Turbulenzen an den Kapitalmärkten oder die Kunden hinsichtlich der staatlichen Maßnahmenpakete. Die Beratung erfolgt telefonisch oder nach Terminabsprachen in den Filialen, die ansonsten für den Publikumsverkehr geschlossen sind.

Auch der Zugang zu Bankschließfächern sei möglich, so das Institut. Die Volksbank hat nach eigenen Worten als Sofortmaßnahmen beschlossen, den Kunden bei laufenden Krediten mit Stundungen und Tilgungsaussetzungen zu helfen. Außerdem könnten Mitglieder und Kunden sich Mittel aus den Unterstützungsprogrammen von dem Institut vorzufinanzieren lassen.

Ausblick

Der Jahresstart in den ersten zwei Monaten sei gut gelungen. Die Bank wachse weiter. Auch das Provisionsgeschäft laufe positiv. 2020 werde aber wegen der Corona-Krise herausfordernd, so die Genossenschaftsbank. Sie sei aber gut aufgestellt und blicke positiv in die Zukunft.

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