CampingplatzStadt verweigert Dauercampern Erstwohnsitz – nun entscheidet ein Gericht

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Campingplatz Altfeld Kamp-Lintfort

Der Streit um den Erstwohnsitz im grünen Freizeitambiente wird am Mittwoch vor dem Verwaltungsgericht in Düsseldorf ausgefochten

Kamp-Lintfort – Das Verwaltungsgericht in Düsseldorf hat sich in mehreren Verfahren am Mittwoch mit der Rechtmäßigkeit von dauerhaftem Wohnen auf einem Campingplatz befasst.

Denn die Stadt Kamp-Lintfort hat Bewohnern einer Freizeitanlage den Erstwohnsitz verweigert, weil die Anlage mit 400 Wochenendhäuschen nicht für Dauerbewohner konzipiert wurde.

Ein Teil der Bewohner hatte den ersten Wohnsitz schon vor einem festgelegten Stichtag angemeldet und kann legal dort bleiben.

„Die Stimmung schwankt zwischen Wut und Unverständnis“, sagte am Mittwoch Bewohner Kai Krüger, der seine Lebensgefährtin und deren beide Kinder in sein Häuschen auf dem Platz holen möchte.

Kein gültiger Bebauungsplan für das Freizeitgelände?

In einem anderen Verfahren behandelte das Gericht die Frage, ob es überhaupt einen gültigen Bebauungsplan für das Freizeitgelände gibt.

Der Plan sei 40 Jahre alt und entspreche nicht den Fakten auf dem Platz, erklärte der Betreiber der Anklage.

Die Richter ließen erkennen, dass der Plan vermutlich nicht gültig sei. Eine Entscheidung sollte noch am Mittwoch verkündet werden. (dpa) 

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