Ein Gebäudekomplex mit mehreren Schulen ist in Erkrath am Dienstag (13. Mai) in Brand geraten. Erkrath gehört zum Kreis Mettmann und grenzt an den Osten Düsseldorfs. Das Feuer sei am Nachmittag ausgebrochen, sagte eine Sprecherin der Polizei. Schülerinnen und Schüler seien zu dem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort gewesen, Verletzte gebe es nach ersten Erkenntnissen nicht. Die Rauchwolke ist weit über die Stadtgrenzen hinaus zu sehen.

Auch die Warnapp NINA hat eine Information veröffentlicht: Demnach wird vor Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag gewarnt. Menschen im Umkreis sollen Fenster und Türen geschlossen halten und Klimaanlagen ausschalten. Die Warnung gilt derzeit für die Städte Erkrath, Haan, Hilden, Mettmann, Monheim am Rhein und Langenfeld.

Großbrand in Erkrath: Auslöser des Feuers ist noch unklar

Der Bereich rund um das Schulzentrum Rankestraße in Hochdahl ist großräumig abgesperrt. Wie die Stadt Erkrath mitteilte, trat auch der Stab für außergewöhnliche Ereignisse unter der Leitung des Bürgermeisters zusammen.

In dem Schulzentrum sind eine Haupt- und eine Realschule sowie ein Gymnasium untergebracht. Der Komplex stehe fast vollständig in Flammen. „Beide Schulen werden kontrolliert abbrennen“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Feuerwehr kann die Gebäude nicht retten. Wodurch das Feuer ausgelöst wurde, ist noch unklar.

Feuerwehr warnt: Im Gebäude liefen Asbestsanierungen

Nach Angaben der Feuerwehr Erkrath finden in den Schulen zurzeit Asbestsanierungen statt. Es sei nicht auszuschließen, dass bei dem Feuer Asbest freigesetzt wurde. Am Mittwoch soll der Unterricht für die rund 1.200 betroffenen Schülerinnen und Schüler ausfallen.

In Absprache mit der Stadt schreibt die Feuerwehr aber auch: Die zentralen Abschlussprüfungen der Realschule sowie die Abitur-Klausuren sollen wie geplant in benachbarten Containern und der Turnhalle stattfinden. Am Donnerstag werde es wahrscheinlich mit Distanzunterricht weitergehen. (sbo mit dpa)