Nach Tebartz-van ElstBistum Limburg verschwendet erneut Geld für Bischofswohnung

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Das Bischofshaus gegenüber dem Limburger Dom

Das Bischofshaus gegenüber dem Limburger Dom

Limburg – Im Bistum Limburg ist ein neuer Fall von Geldverschwendung für Baumaßnahmen bekanntgeworden. Wegen einer Fehlplanung für die Umwandlung der Bischofswohnung und eines verhängten Baustopps bleibt das Bistum auf Kosten im niedrigen sechsstelligen Bereich sitzen, wie die Leitung am Mittwoch mitteilte.

Die Luxus-Wohnung, die zu Zeiten des früheren Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst entstand und ihn 2014 sein Amt kostete, sollte umgebaut werden. Angedacht ist, das Erdgeschoss der 285 Quadratemeter großen Wohnung als Erweiterung des Diözesanmuseums zu verwenden, weil der amtierende Bischof Georg Bätzing das Domizil nicht nutzt. Ziel sei gewesen, die Räumlichkeiten mit „möglichst geringem finanziellen Aufwand“ umzuwidmen, betonte das Bistum. Doch ein Mitarbeiter der Bischöflichen Verwaltung habe sich über diese Prämisse hinweggesetzt - mit kostspieligen Folgen.

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Der Mitarbeiter schloss laut Bistum im November 2017 einen Architektenvertrag ab und beauftragte Fachplaner. Daraus seien Planungen mit einem Finanzvolumen von mehr 400.000 Euro entstanden. Nach Bekanntwerden der Pläne und der finanziellen Tragweite stoppte die Leitung das Prozedere. Das Bistum rechnet mit Ansprüchen aus Planungs- und Handwerkerkosten, die bereits erbracht worden seien, im niedrigen sechsstelligen Bereich. Diese Kosten müssen vom Bistum getragen werden. (dpa) 

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