Nach Wutrede zu KölnGabriel empfängt Facebook-Star Serge Menga

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Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) empfängt am 21.01.2016 den Essener Blogger Serge Menga in seinem Büro im Wirtschaftsministerium in Berlin.

Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) empfängt am 21.01.2016 den Essener Blogger Serge Menga in seinem Büro im Wirtschaftsministerium in Berlin.

Berlin – Über Nacht wurde Serge Menga in der Flüchtlingskrise zum Facebook-Star. Seine Video-Wutrede nach der Silvester-Krawallnacht von Köln wurde im Netz mehr als fünf Millionen Mal angeschaut. Kurz darauf klingelte sein Handy. Wer rief da an? Sigmar Gabriel. Jetzt hat der gebürtige Kongolese, der mit Klartext für ein friedliches Miteinander von Deutschen und Migranten eintritt, den Vizekanzler persönlich getroffen.

Am Donnerstag empfing Gabriel den 38-Jährigen in seinem Berliner Ministerbüro. In seinem Video fordert der Essener kriminelle Ausländer auf, das Land, das ihnen Schutz gibt, so schnell wie möglich zu verlassen: „Leute, packt doch einfach eure Klamotten, geht doch nach Hause. Geht doch zurück wo bombardiert wird!“

SPD-Chef Gabriel nahm die Ratschläge von Serge, der seit 1987 in Deutschland ist und längst einen deutschen Pass hat, dankbar auf. „Er sagt: Sprache ist der Schlüssel für gelungene Integration. Wir müssen jetzt investieren!“, schrieb Gabriel im Kurznachrichtendienst Twitter. (dpa)

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