„Verónica“ und Co.Diese Horrorfilme auf Netflix hält kaum jemand bis zum Ende aus

Lesezeit 5 Minuten
Netflix_Horrorfilme

Symbolbild

Das Netz streitet über „Verónica“ – laut Netflix „der gruseligste Horrorfilm aller Zeiten“, den angeblich kaum ein Zuschauer bis zum Ende durchhält. Nun hat der Streaming-Anbieter eine Liste herausgegeben mit weiteren Filmen, die von den Nutzern vorzeitig abgebrochen werden. Wer sich also so richtig gruseln möchte und einen Horror-Marathon plant – hier sind die Favoriten von Netflix:

Verónica

„Der gruseligste Horrorfilm aller Zeiten“ – wer genau dem Streifen „Verónica“ diesen Titel verliehen hat, ist nicht ganz klar. Seit zwei Wochen ist der spanische Schocker von 2017 auf Netflix verfügbar und spaltet seitdem die Netzgemeinde. Während die einen ihn feiern, verstehen die anderen den Hype nicht. Denn kurz nach der Veröffentlichung bewarb das Streaming-Portal den Streifen mit der Aussage, kaum ein Zuschauer schaffe es, ihn bis zum Ende anzusehen.

Damit wurde „Verónica“ zur Grusel-Challenge: In den sozialen Netzwerken berichteten Zuschauer stolz, wenn sie sich der Mutprobe gestellt und den Streifen bis zum Ende angeschaut hatten. Hartgesottene Horror-Fans dagegen sind enttäuscht: Nicht der Gruselfaktor sei schuld, dass so wenige den Film zu Ende schauen – sondern reine Langeweile. Für den Horrorfilm sprechen jedoch die positiven Nutzerbewertungen. Auf dem Bewertungsportal „Rotten Tomatoes“ erhielt er anfangs 100 Prozent Zuspruch, inzwischen immerhin noch 88 Prozent. Ob „gruseligster Horrorfilm aller Zeiten“ oder nicht – es scheint sich also zu lohnen.

Alles zum Thema Netflix

Und darum geht’s: Nachdem sie mit zwei Freundinnen während einer Sonnenfinsternis im Keller Gläserrücken spielt, verfällt Verónica in Trance und verliert das Bewusstsein. In den Wochen danach hat sie Halluzinationen und wird von einer unheimlichen Macht umgeben. Mit ihren kleinen Geschwistern will sie die bösen Geister durch eine weitere Hexenbrett-Aktion wieder vertreiben – was natürlich böse endet.

Die Geschichte beruht – tatsächlich – auf einer wahren Begebenheit: einem rätselhaften Todesfall in Spanien im August 1991. Die 18-jährige Estefania Gutierrez Lazaro kam damals unter ungeklärten Umständen ums Leben. Monate zu vor hatte sie mit ihren Freundinnen Gläserrücken gespielt und danach an Halluzinationen und Krampfanfällen gelitten, doch auch Ärzte wussten keinen Rat. (2017, FSK 16)

Das Spiel

Ein Paar fährt für ein romantisches Wochenende zu einer kleinen Hütte in einem verlassenen Ort, um seine Ehe zu retten. Was als Fesselspiel beginnt, endet im Streit – Ehemann Gerald stirbt an einem Herzinfarkt, während seine Frau Jessie hilflos ans Bett gefesselt zuschauen muss. In den folgenden Tagen kämpft sie völlig auf sich gestellt ums Überleben und kann schon bald ihre Angstvorstellungen nicht mehr von der Realität unterscheiden. (2017, FSK 16)

Poltergeist

Die Neuverfilmung des Klassikers von 1982 hat nichts von seinem Gruselfaktor verloren. Ein Vater wird arbeitslos, woraufhin die Familie umziehen muss – in ein Haus, das auf einem alten Friedhof erbaut wurde. Schon bald hören sie merkwürdige Geräusche, nachts schalten sich von selbst Elektrogeräte und das Licht ein und aus, der Sohn findet eine Kiste mit gruseligen Clown-Puppen und eine der Töchter wird von Poltergeistern durch ein Portal in die Geisterwelt entführt. Die Familie sucht Hilfe bei einem berühmten Spezialisten. (2015, FSK 16)

Das könnte Sie auch interessieren:

Warte, bis es dunkel wird

Dieser Schocker basiert wie „Verónica“ auf einer wahren Begebenheit, den Texarkana-Mondschein-Morden. In einem Grenzgebiet zwischen Texas und Arkansas hielt 1946 eine Mordserie die Menschen in Atem. Ein Unbekannter ermordete mehrere Männer und vergewaltigte und ermordete mehrere Frauen. Bis heute wurde der Fall nicht aufgeklärt. Die Geschichte wurde 1976 in „Der Umleger“ schon einmal verfilmt. Die Neuauflage spielt 2014, der Film aus den 70er-Jahren gilt nun als Klassiker und ein neuer Serienmörder treibt sein Unwesen in der Stadt. (2014, FSK 16)

Final Destination 5

Die vierte Fortsetzung des erfolgreichen Thrillers verfolgt denselben Handlungsstrang wie alle „Final Destination“-Filme: Jemand sieht seinen Tod voraus und versucht das Schicksal zu überlisten. Diesmal hat Hauptfigur Sam eine Vision von seinem baldigen Tod, als er gemeinsam mit Kollegen in einem Reisebus sitzt: Er hat eine Vorahnung, dass sie die Busfahrt nicht überleben werden, weil eine Brücke einstürzt. Die Gruppe entkommt – nun aber beginnt ein Wettlauf gegen das Schicksal. (2011, FSK 18)

Wir sind die Nacht

Der deutsche Vampir-Thriller mit Karoline Herfurth basiert auf einem Roman von Wolfgang Hohlbein, der auch gern als deutscher Stephen King gehandelt wird. Bei einem illegalen Rave in Berlin lernt Lena Vampir und Clubbetreiberin Louise kennen. Louise verliebt sich in Lena und macht sie ebenfalls zum Vampir. Doch auch ein junger Kommissar interessiert sich für Lena. Es folgen Partyexzesse, eine Vielzahl beiläufiger Morde und ein Eifersuchtsdrama. (2010, FSK 16)

Freitag, der 13.

Noch ein Spin-off eines Horror-Klassikers: Bereits 1980 erschien der erste Streifen der Horrorfilmreihe, daraufhin kam in den 80er-Jahren nahezu jährlich ein neuer Schocker der Reihe in die Kinos. Weitere Fortsetzungen folgten 1993, 2001 und 2003. „Freitag, der 13.“ Von 2009 ist der zwölfte Teil der Reihe und ist eine Art Neuinterpretation des ersten Films. Die Handlung in der Kurzfassung: Eine Gruppe Jugendlicher fährt an einen See, alle bis auf ein Mädchen werden umgebracht, das Mädchen wird gefangengenommen. Ihr Bruder begibt sich mit einer Gruppe Studenten auf die Suche nach ihr – und wieder droht Unheil. (2009, FSK 18)

Saw

Nicht mehr ganz neu, aber immer noch genauso spannend ist Splatter-Thriller „Saw“, der erste Teil der Klassiker-Reihe. Ein Arzt und ein Fotograf wachen neben einer Leiche in einem heruntergekommenen Waschkeller auf. Sie können sich jedoch nicht erklären, wie sie dort hingekommen sind. Nach und nach finden sie Hinweise, wie sie sich befreien könnten – zum Beispiel mit Sägen, die sie in einem Spülkasten finden. Es stellt sich heraus, dass ein psychopathischer Serienmörder hinter all dem steckt, der seine Spielchen mit ihnen spielt. (2004, FSK 18)

(bbm)

Rundschau abonnieren