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Gruppen-Playlist, WeckerElf praktische Spotify-Funktionen, die Sie kennen sollten

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Seit zehn Jahren gibt es den Musikstreaming-Dienst Spotify nun schon.

Köln – Für Musikfans erfüllen Streaming-Dienste wie Spotify und Apple Music auch ohne große Trickserei schon viele Wünsche: Ganze Plattenläden passen jetzt auf ein Smartphone, die Auswahl der verfügbaren Künstler, Alben und Songs ist riesig.

Die Nummer eins beim Musikstreaming ist Spotify: Der schwedische Anbieter ist in 65 Ländern verfügbar und hat Mitte 2018 insgesamt 180 Millionen monatliche aktive Nutzer, davon 83 Millionen zahlende Abonnenten.

Anlässlich des zehnten Geburtstages von Spotify am 7. Oktober, haben wir Tricks gesammelt, mit denen Sie jetzt noch mehr aus dem Streaming-Dienst herausholen:

Gemeinsame Playlisten erstellen

Wenn Sie eine Playlist nicht nur mit anderen Menschen teilen wollen, sondern sie auch gemeinsam bestücken möchten: Dafür bietet Spotify die Funktion „Gemeinsame Playlist“. Das kann zum Beispiel für eine Feier nützlich sein, aber auch fürs gemeinsame Musikhören zuhause.

Um die Funktion zu nutzen, erstellen Nutzer einfach eine Playlist, gehen im Playlist-Menü auf die drei Punkte neben der Playlist und wählen dort „Als ‚Gemeinsam‘ freigeben“ aus. Nun können sie die Playlist wie gewohnt mit anderen teilen, zum Beispiel über Whatsapp, Facebook oder mithilfe des Links. Ist die Playlist als „Gemeinsam“ freigegeben, können nun auch andere Nutzer die Liste bearbeiten und Lieder hinzufügen.

Den Sound verbessern

In den Einstellungen lässt sich noch einiges am Sound machen. Android-Nutzer finden die Funktionen unter dem Punkt „Soundqualität“, iOS-Nutzer unter „Wiedergabe“. Zum einen können Nutzer die Qualität, mit der Musik gestreamt werden soll, einstellen auf „normal“, „hoch“ oder „extrem“. Eine hohe Qualität verbraucht allerdings mehr Daten. Zum anderen lässt sich festlegen, mit welcher Qualität Musik heruntergeladen werden soll. Über den „Equalizer“ können Sie außerdem noch feinregeln und etwa den Bass verstärken.

Mehr Musik finden mit den richtigen Suchparametern

Die Spotify-Suche lässt sich mit ein paar Tricks optimieren: Zum Beispiel können Nutzer gezielt nach Liedern aus einem bestimmten Jahr suchen oder nach Genres und Labels filtern. Dazu geben sie einfach den passenden Suchparameter und gegebenenfalls weitere Suchbegriffe auf englisch ein. Hilfreich sind zum Beispiel die Parameter „artist:“ (also Künstler), „track:“ (also das Lied), „genre:“ (also der Musikstil), „year:“ (also Erscheinungsjahr), „album:“ oder „lable:“ (also Plattenfirma). Sucht man beispielsweise Lieder aus den 90er-Jahren, gibt man „year:1990-1999“ ein. Verschiedene Suchwörter lassen sich wie in anderen Suchfunktionen mit „and“, „or“ oder „not“ kombinieren.

Playlists sortieren

In der Smartphone-App ist das leider noch nicht möglich, wohl aber in der Desktop-Version. Um Lieder innerhalb einer Playlist zu verschieben, einfach mit der Maus an die gewünschte Stelle ziehen. Wer viele Playlists hat, kann in der Desktop-Version auch die Playlist-Übersicht noch sortieren: Unter „Datei“ lassen sich einzelne Playlist-Ordner anlegen, in die man die Listen dann ebenfalls per Drag & Drop einsortieren kann.

Privatsphäre überprüfen

In den Einstellungen unter dem Punkt „Social“ können Nutzer festlegen, wer sehen darf, was sie auf Spotify hören. Wenn das Spotify-Konto mit Facebook verknüpft ist, können beispielsweise die Facebook-Freunde anschauen, was ein Nutzer hört. Wer das nicht möchte, deaktiviert unter „Social“ am besten alle Berechtigungen.

Außerdem bietet Spotify die Möglichkeit, eine „private Session“ zu starten, wenn man nicht möchte, dass andere sehen, welche Musik man gerade hört – die geht allerdings nur sechs Stunden lang, danach springen die „Social“-Regler automatisch wieder auf die Spotify-Voreinstellungen. Wer dauerhaft versteckt Musik hören möchte, sollte die Funktion daher nicht aktivieren.

Musiktitel hinzufügen, die auf Spotify fehlen

Das Angebot auf Spotify ist zwar groß, doch nicht alle Künstler sind vertreten. Wer Musik auf seinem Handy oder Computer als MP3 gespeichert hat, die ihm noch fehlt, kann sie auf Spotify hinzufügen. Dafür in den Einstellungen auf „Musik importieren“ gehen und in der Übersicht die gewünschte Musik auswählen.

Spotify-Musik als Wecker einstellen

Der Vorteil an MP3s auf dem Handy: Man kann die Lieder ohne Probleme als Weck-Ton einstellen. Mit Spotify-Liedern ist das nicht ganz so einfach, aber auch möglich, erklärt das Tech-Magazin „PC-Welt". Dafür gibt es verschiedene Apps, die Nutzer zusätzlich herunterladen können, zum Beispiel die kostenlose Wecker-App „Alarmify“ für Android. Hier können Sie ein einzelnes Lied, ein Album, einen Künstler oder auch eine ganze Playlist als Weck-Musik auswählen.

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Lieder einfach durch Wischen speichern

In der iOS-App muss sich der Nutzer nicht erst ewig durch die Menüs kämpfen, um ein Lied zur Warteschlange hinzuzufügen oder zu speichern. Wer ein Lied zur Warteschlange hinzufügen will, wischt in der Playlist auf dem jeweiligen Lied einfach von links nach rechts. Dann erscheint in grün das Warteschlangen-Symbol und eine Pop-Up-Nachricht bestätigt, dass der Song „in der Warteschlange“ ist. Genauso lässt sich ein Lied durch wischen in die andere Richtung in der Bibliothek speichern. Dadurch kann man es später leichter wiederfinden.   

Neue Musik entdecken

Unter dem Reiter „Radio“ werden Sender empfohlen, die sich an der Musik orientieren, die man bereits auf Spotify hört. Diese Playlisten sind dann eine Mischung aus eigenen Lieblingsliedern und ähnlichen Songs, die man noch nicht kennt. Außerdem kann ein Interpret, Song oder Album unter „neuen Sender erstellen“ angegeben werden, und Spotify baut automatisch eine neue, personalisierte Playlist.

Durch eine „Daumen hoch“ und „Daumen runter“-Funktion bei den einzelnen Liedern können die Sender noch besser an den eigenen Geschmack angepasst werden. Songs, die abgewählt wurden, kommen nicht mehr vor, gut bewertete dafür öfter.

Playlisten folgen und nichts verpassen

Viele öffentliche Playlisten, zum Beispiel von Spotify selbst oder anderen Nutzern, werden regelmäßig mit neuen Liedern versorgt. Wer eine Playlist gefunden hat, die gefällt, kann dieser ganz einfach „folgen“. So verpasst man keine Aktualisierungen und lernt immer wieder neue Musik kennen. 

Hintergrundinfos zu den Lieblingskünstlern

Wer sich neben der Musik für den Interpreten dahinter interessiert, kann sich bei einigen Künstler-Profilen die Biografie durchlesen. Zu finden ist die unter der Angabe „Monatliche Hörer“. Teilweise findet man dort sehr ausführliche Hintergrundinformationen zu den eigenen Lieblingskünstlern. 

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