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Zum Tag der EmojisDiese Emojis benutzen wir ständig falsch

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Die schiere Masse an Emojis kann durchaus überfordern – hinter manchen steckt allerdings auch eine ganz andere Bedeutung, als die meisten Nutzer denken.

Köln – Mit Emojis soll das Leben eigentlich einfacher werden. Weil Ironie in kurzen Nachrichten nicht immer verstanden wird, wären viele Freundschaften womöglich zerbrochen – gäbe es den Zwinker-Smiley nicht. „Das Kleid steht Dir gar nicht ;)“.

Harte Botschaft? Nutz den Grinse-Smiley!

Auch manche Aufforderungen klingen weniger hart, vielleicht sogar versöhnlich, wenn man sie mit einem grinsenden Smiley beendet. Das hat sich inzwischen auch in den Chefetagen herumgesprochen: „Liebe Kollegen, unsere Ziele für dieses Jahr sind noch nicht erreicht, doch wenn wir alle vor den Feiertagen noch einmal Gas geben und die eine oder andere Überstunde machen, können wir das schaffen :).“

Dennoch gibt es Symbole, die zumindest in unserem Kulturkreis unklar erscheinen. Zum Beispiel die gegeneinander gepressten Hände: Soll das bedeuten, dass der Absender gerade betet? Oder will er sich bei mir bedanken? Welche verschiedenen Interpretationen die Symbole zulassen, darüber informiert die Internetseite Emojipedia:

Gefaltete Hände

Hier sind laut Emojipedia vier Deutungen denkbar: Manche User nutzen die in dem Fall einschlagenden Hände als „High Five Emoji“. Im japanischen Kulturraum werden sie verschickt, um „Bitte“ oder „Danke“ zu sagen. Und tatsächlich werden die gefalteten Hände auch als Symbol für das Beten verschickt.

Das Trainings-Emoji

Dieses Emoji ist etwas für Sportfanatiker: Während die einen denken, dieser Smiley bedeute: „Puh, gerade noch mal gut gegangen“, haben Fitness-frenetische Menschen natürlich gecheckt, dass es sich hier um jemanden handelt, der gerade total glücklich und verschwitzt vom Sport kommt und das auch gerne mitteilen möchte. Dieser Smiley ist auch als „Excercise Emoji“ oder „Happy Sweat Emoji“ bekannt. Emojipedia stellt allerdings fest: „Ein nicht so häufig genutzter Emoji, weil die wenigsten Menschen so glücklich aussehen, während sie schwitzen.“

Feiernde Hände

Hände in die Höhe: Diese Hände passen als „Arms in the Air Emoji“ oder auch als „Festivus Miracle Emoji“ zu einer feiernden Partymenge aber auch zu frommen Betenden. Schließlich gelten sie auch als „Praise Hands Emoji“ und „Hallelujah Emoji“.

Verrücktes Emoji

Was will uns der Absender mit diesem Smiley sagen. Wenn man sich vor den Spiegel stellt und das entsprechend nach macht – ein Auge zukneifen, das andere weit aufgerissen und dann lachen und dabei die Zunge weit herausstrecken – sieht man ganz schön bescheuert aus. Und das ist wohl auch die Nachricht des „Crazy Emoji“-Absenders: „Ich bin gerade totaal verrückt drauf, richtig crazy.“

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Das Nein-Emoji

Was will uns der Absender sagen? „Pass auf, ich kann Karate.“ Nein, derjenige möchte mit den überkreuzten Händen sagen, dass er etwas auf gar keinen Fall will, zum Beispiel bloß nicht in diesen neuen Star-Wars-Film. Ein wichtiges Symbol also: das „No Emoji“.

Das OK-Emoji

Schlägt hier jemand die Hände über dem Kopf zusammen? Laut Emojipedia soll der mit den Händen angedeutet Kreis das „OK“ signalisieren. Interessant: In der weiblichen Version gilt es auch als „Ballerina-Emoji“.

Das Faust-Emoji

Will mich da jemand symbolisch umhauen? Oder hält er mir freundschaftlich seine Faust entgegen? Beides ist möglich: Die geballte Faust gilt sowohl als freundschaftliches „Bro Fist Emoji“ als auch als feindliches „Punch Emoji“. Ist das Punch-Emoji gemeint, sollte man den Absender womöglich aus den eigenen WhatsApp-Kontakten löschen. (rer)

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