Gegen den Corona-Blues19 Ideen, wie man anderen Menschen jetzt Gutes tun kann

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Auch wenn wir uns einschränken müssen – es gibt viele Wege, wie wir anderen jetzt zeigen können: Du bist nicht allein!

Köln – Wir haben es wahrlich nicht leicht in diesen Zeiten. Und leider ist ein Ende ist nicht in Sicht. Auch in diesem Winter erneut die Kontakte reduzieren, so hatten wir uns das nicht vorgestellt. Kein Wunder, dass das auf die Seele schlägt. Doch es gibt auch vieles, das glücklich machen kann – gerade jetzt. Es gibt ganz verschiedene Wege, wie wir Freunde, Familie oder auch fremde Menschen in Not unterstützen oder einfach Freude verteilen können. Wie wir helfen können, den Frust und die Einsamkeit zu vertreiben. Unsere Redaktion hat Tipps gesammelt, wie man anderen in dieser Zeit etwas Gutes tun kann.

Alte Spiele für die Nachbarskinder

Für Familien kann es unter Umständen wieder ein langer Winter zuhause werden. Da können die Kinder auf jeden Fall neue Spielsachen gebrauchen. Wobei die keinesfalls neu sein müssen. In vielen Haushalten mit älteren oder bereits ausgezogenen Kindern lagern etliche alte Puzzles, Spiele und Eisenbahnen im Keller oder verstauben in irgendwelchen Regalen. Wer Familien mit jüngeren Kindern in der Nachbarschaft hat, könnte da doch mal anfragen, ob Spiele-Bedarf besteht. Das wäre auch äußerst nachhaltig.

Überraschungstüte vom Bäcker 

Gerade für Menschen, die schlecht zu Fuß sind, nicht raus dürfen oder die Bäcker-Schlange fürchten, sind frische Brötchen oft sehr weit weg. Ihnen – oder auch anderen Lieben – könnte man doch einfach morgens ein Tütchen mit Bäcker-Köstlichkeiten vor die Haustüre stellen, quasi als schmackhafte Umarmung.

Fotobuch oder virtuelles Fotoalbum

Was gibt es Schöneres, als Bilder aus glücklichen Zeiten anzuschauen. Noch toller: Wenn einem jemand ein kleines Fotobuch bastelt. Das geht heutzutage digital ganz einfach. Und wenn man viel zuhause ist, hat man vielleicht endlich mal Zeit dafür. Praktisch ist, dass man es ja direkt zu Oma, Opa oder Freundin liefern lassen kann.

Alternativ dazu kann man auch ein virtuelles Fotoalbum in einer Cloud speichern und den Link gleich an mehrere Freunde oder die ganze Familie senden.

Ehrenamt bei der Telefonseelsorge

Viele Ehrenämter lassen sich nicht gut ausüben, wenn persönliche Kontakte reduziert werden sollen. Eine Betreuung über die Telefonseelsorge geht aber auch jetzt – und ist in diesen dunklen Zeiten wichtiger denn je. Wer etwas Zeit übrig hat, kann sich zum Telefonseelsorger ausbilden lassen und dadurch Menschen in Not unterstützen.

Corona-Care-Paket 

Adventskalender im Corona-Style: Wie wäre es mit einem Care-Paket mit lauter schönen Kleinigkeiten? Die kann man liebevoll verpacken, mit ein bisschen Konfetti in eine Box stecken und an einen lieben Menschen schicken. Sozusagen ein herzliches Corona-Rettungs-Paket. Hinein kann alles, was das Gegenüber so schätzt – von der Schoki bis zur Handcreme, vom Mini-Gin-Fläschchen bis zum Gedichtbüchlein.

Das geht natürlich auch mit einzelnen Geschenken: Wenn man etwas sieht, dass einem Freund oder Bekannten gefallen könnte, einfach kaufen und versenden – auch außerhalb von Geburtstagen.

Wohnungslose unterstützen

Menschen ohne Obdach brauchen in der Winterzeit besondere Unterstützung. Man kann zum Beispiel alte Kleider an die Caritas oder die Diakonie spenden und Projekte mit Geldspenden fördern – wie etwa den „Kältebus“ oder die Initiative, die wohnungslosen Frauen kostenlos Menstruationsprodukte zur Verfügung stellt.

Playlist für die Seele

Was zu Teenie-Zeiten damals bei Liebeskummer geholfen hat, funktioniert auch heute noch bei Corona-Frust: Eine liebevoll zusammengestellte Playlist. Auch wenn sie heute vielleicht nicht mehr auf Tape übergeben, sondern per Streamingdienst geteilt wird – ein Mix geliebter Songs ist ein persönliches und absolut wirksames Geschenk. Denn Musik, ob zum Tanzen oder Schwelgen, das brauchen wir jetzt mehr denn je!

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Adventsstimmung verschenken

Wer zuhause ein bisschen Adventsstimmung möchte, kann einen kleinen Adventskranz machen, ein weihnachtliches Windlicht basteln oder ein paar Plätzchen backen und sie an Verwandte oder Freunde schicken.

Einen Brief schreiben

Der gute alte Brief, er könnte in diesen Zeiten wieder in Mode kommen. Denn mehr Zeit zum Schreiben ist auf jeden Fall da. Und die Freude, wenn man dann ein Postkärtchen oder einen von Hand adressierten Brief aus dem Briefkasten fischt, ist auch heute noch ungetrübt. Vielleicht sogar noch größer, weil es so selten passiert. Auch Schulkinder in Quarantäne könnten ihren Freunden einfach mal ein Briefchen schreiben und selbst die Briefmarke drauf kleben, das finden Kinder immer toll.

Einen Blümchen-Gruß anstecken

Alles gefühlt so trist – und plötzlich lacht einem ein buntes Blümchen entgegen, das kann doch nur gute Laune machen. Warum also nicht einen Mini-Blumengruß am Fenster, am Auto oder der Haustüre eines Nachbarn oder Bekannten hinterlassen?

Podcasts oder Dokus empfehlen

Wie oft hat man das Bedürfnis, mal wieder etwas richtig Gutes zu hören, zu lesen oder zu schauen – und man weiß nicht, wo man anfangen soll? Da kommen doch Tipps von Freunden gerade richtig. Deshalb ist es doch eine schöne Idee, einfach mal einen Link zu einem super Podcast, einem spannenden Artikel oder einer beeindruckenden Dokumentation an einen Freund oder ein Familienmitglied zu schicken. Vielleicht kann man danach sogar darüber diskutieren.

Zum digitalen Spieleabend einladen

Gemeinsam spielen lässt Corona-Sorgen vergessen. Das geht auch digital. Manche klassischen Spiele funktionieren auch über Video-Chat, zum Beispiel die guten alten „Stadt Land Fluss“ oder „Scrabble“, der Pantomimen-Gassenhauer „Tabu“ oder alle möglichen Quiz- und Rätsel-Spiele.

Jeden Tag ein gemeinsames Foto senden

Manchmal reicht ja auch schon ein kleiner Gruß, der sagt: Ich denke an dich! Vielleicht schickt man einem Freund, den man lange nicht sehen oder sprechen konnte, einfach jeden Tag ein Foto von einem gemeinsamen Erlebnis aus früherer Zeit. Wer weiß, vielleicht schickt er oder sie ja auch eins zurück und man kann gemeinsam in Erinnerungen schwelgen.

Für jemanden Socken stricken

Die kalten Monate nahen und für jene, die einfach immer kalte Füße haben, bedeutet das die Zeit der dicken Socken. Wer also stricken kann und mag, könnte einfach einen Schwung warmer Kuschelsocken oder einen Schal produzieren und verschicken. Die sind schließlich sogar im Homeoffice tragbar.

Gutscheine zum Vorfreuen

Wir ersehnen wohl alle die Zeit, wenn man wieder unbeschwert miteinander essen gehen oder Kaffee trinken kann. Freunden, die sich das zurzeit nicht trauen, könnte man jetzt einen Gutschein eines Cafés oder des Lieblingsrestaurants kaufen und ihn dem Freund oder der Freundin schenken, um sich gemeinsam auf den nächsten Besuch zu freuen. Großes Plus: Man unterstützt damit weiter die Gastronomie.

Ein Date zu Hause 

Eigentlich hat man gerade so viel Zeit daheim, und doch fehlt oft die „Quality Time“ miteinander. Um diesen Alltagstrott auch in den eigenen vier Wänden zu unterbrechen, könnte man doch für sich und den Partner oder die Partnerin ein Date vorbereiten. Das Lieblingsessen kochen, einen Film aussuchen und dann einfach mal genießen – ohne Nachrichten, Wäscheberge und Arbeitsmails.

Spontane Anrufe und Sprachnachrichten

Manchmal tut es einfach gut, die Stimme eines netten Menschen zu hören. Gerade ältere Verwandte freuen sich über einen spontanen Anruf oder einen Video-Chat. In dieser verrückten Zeit ist es wichtig, dass man noch mehr miteinander spricht. Wer einfach nur einen Ich-denk-an-dich-Gruß hinterlassen möchte, könnte das natürlich auch über eine Sprachnachricht machen. Der Vorteil: Diese kann der Empfänger jederzeit abhören, wenn es passt.

Alben kaufen und verschenken

Auch wenn viele heute Musik über Anbieter streamen, ist es immer doppelt gut, auch mal wieder ein Album zu kaufen. Zum einen unterstützt man dadurch die Künstler, in einer Zeit, in der viele Konzerte als Einnahmequelle ausfallen. Zum anderen kann man eine CD oder Vinyl viel besser einpacken und an Freunde verschenken. 

Bunte Kunstwerke im Hausflur

Wenn Kinder malen, entstehen häufig tolle farbige Bilder mit schrägen Figuren, über die man als Erwachsener herrlich schmunzeln kann. Warum die Kids nicht ein Gute-Laune-Bild malen lassen und im Hausflur für alle aufhängen. Schulkinder könnten sogar noch ein paar optimistische Sätze dazuschreiben – so ein „Wir schaffen das“ in Regenbogenfarben kann ja nur die Stimmung heben.

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