Ab AprilAldi verzichtet auf Plastik um Gurken und testet eine alte Ikea-Idee

Lesezeit 2 Minuten
Aldi_Symbol

Beim Discounter Aldi gibt es ab April eine Neuerung in Sachen Verpackungen.

Essen/Mülheim an der Ruhr – Was sich offenbar schon viele Kunden von Aldi gewünscht haben, setzt der Discounter jetzt um: In Zukunft verzichtet er auf noch mehr unnötige Plastikverpackungen.

„Wir verzichten künftig auch auf die symbolträchtige Folie bei unseren Salatgurken. Durch diesen Verzicht werden wir rund 120 Tonnen Kunststoff einsparen“, erklärt Kristina Bell, bei Aldi Süd verantwortlich für Qualitätswesen & Corporate Responsibility. Ab April soll diese Neuerung gelten.

Aldi: Verzicht auf Folie ist kein Qualitätsverlust beim Produkt

Die Gurke war bislang gerade in den Wintermonaten in Folie gehüllt, um, so erklärt das Unternehmen, „die Frische während des langen Transportweges aus Spanien zu gewährleisten“. 

ALDI_Gurke_Folie_20032019

Zukünftig gibt es Salatgurken bei Aldi ohne Plastikfolie.

Doch Tests hätten jetzt ergeben, dass das auch ohne die umweltschädliche Folie funktioniert. Rayk Mende, Geschäftsführer Quality Assurance & Corporate Responsibility bei Aldi Nord, erklärt: „Gemeinsam mit unseren Partnern haben wir nun die Transportprozesse so anpassen können, dass die Qualität und Frische der Salatgurke auch unverpackt erhalten bleibt.“

Aldi testet neue Mehrweg-Taschen für Obst und Gemüse

Doch nicht nur beim Verpacken von Obst und Gemüse setzt der Discounter immer mehr auf Plastik-Verzicht, auch in anderen Bereichen sollen Kunden auf den Kunststoffmüll verzichten können. Das Unternehmen testet in ausgewählten Filialen nun auch neue Mehrweg-Taschen für Obst und Gemüse.

„Die waschbaren Beutel können von den Kunden entweder gekauft oder nach dem Bezahlen in der Filiale zurückgelassen werden. Um es den Kunden einfach zu machen, wird es sie mit farbigen Henkeln in Blau und Gelb geben“, heißt es in einer Aldi-Mitteilung.

ALDI_Gurke_20032019

Solche Mehrweg-Taschen für Obst und Gemüse testet Aldi in einigen Filialen.

Dabei bedient sich der Discounter an einer Ikea-Idee. Genau wie beim schwedischen Möbelriesen sind die gelben Taschen für den Gebrauch innerhalb der Filiale vorgesehen, die blauen Taschen können gekauft werden. Bei Aldi sind allerdings nur die Henkel farblich markiert. (red)

Rundschau abonnieren