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CoronaRasanter Anstieg der Delta-Variante, Lage in den Kliniken weiterhin ruhig

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Das Impfzentrum in Köln-Deutz. (Symbolbild)

Köln – Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Köln immer schneller aus. Inzwischen sind in den Laboren 93 Fälle nachgewiesen worden, allein in den vergangenen drei Tagen hat sich die Zahl nahezu verdoppelt. Bei etwa der Hälfte der Infizierten handelt es sich um Rückkehrer aus dem Urlaub, die meisten kamen aus Spanien (14), Russland und Portugal (beide 6).

Der leichte Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz setzte sich auch zum Ende der Woche fort, der Wert lag am Freitag bei 11,9. In den Krankenhäusern werden die Corona-Patienten jedoch immer weniger, insgesamt sind es derzeit 33, davon werden 27 auf den Intensivstationen behandelt. In der Uniklinik ist bereits seit einem Monat wieder der normale Operationsbetrieb möglich, weil hier nur noch vier Corona-Intensivpatienten behandelt werden.

„Die Zahl der Infektionen mit der Delta-Variante wird weiter steigen“, prognostizierte Gesundheitsamtsleiter Johannes Nießen. „Deshalb müssen sich möglichst viele impfen lassen. Aber viele haben keinen Hausarzt.“ Deshalb hat der Krisenstab der Stadt entschieden, seine öffentliche Impfoffensive auszuweiten. Das Impfmobil wird kommende Woche von Freitag bis Sonntag (16. bis 18. Juli) von 12 bis 22 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz stehen, am 23. Juli steht der Bus am Zülpicher Platz, einen Tag später am Aachener Weiher. „Wir verfolgen die Strategie: Kommen die Menschen nicht zum Impfen zu uns, dann müssen wir den Impfstoff zu ihnen bringen“, begründete Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Am 31. Juli macht der Impfbus Station am Rudolfplatz. Es werden eine Einmalimpfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson sowie eine Kreuzimpfung mit Astrazeneca und einem mRNA-Impfstoff angeboten. Über das Portal der Kassenärztlichen Vereinigung oder unter 0800 116 117 01 können Termine für kommende Woche im Impfzentrum vereinbart werden.

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