Drei häufige FehlerWas viele beim Bananen essen falsch machen

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eine halb-geschälte Banane

Auch beim Schälen könnten wir eine produktivere Methode anwenden, wenn wir uns ein Beispiel an Affen nehmen würden.

Köln – Egal ob als Energielieferant zwischendurch oder zum Start in den Tag: Bananen erfreuen sich bei vielen Menschen einer großen Beliebtheit. Warum, ist klar: Bananen versorgen uns mit Kalium, das unsere Herzgesundheit fördert, aber auch mit Vitamin B6, das das Immunsystem unterstützt und unser Nervensystem über den Tag strapazierfähiger macht. Außerdem schmecken die Power-Früchte einfach gut. Kein Wunder also, dass die Deutschen mit ihrem Bananenkonsum im Ländervergleich ganz weit vorn sind. Jeder verputzt etwa 11,7 Kilogramm Bananen jährlich.

Dabei machen wir aber (fast) alle mal einen der Fehler, die wir im Folgenden aufgelistet haben:

Wir lagern sie falsch

Südfrüchte wie Bananen gehören nicht in den Kühlschrank, denn sie sind kälteempfindlich und sollten bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden. Außerdem sollte man darauf achten, was zusammenliegt. Reife Bananen liegen nämlich besser nicht neben anderem Obst. Denn sie geben besonders viel von dem natürlichen Reifegas Ethylen ab.

Das führt dazu, dass anderes Obst vorzeitig verdirbt oder austrocknet. Auch ausgereifte Äpfel oder Mangos verströmen Ethylen. Obst hält sich auch weniger lang, wenn es in der Nähe von Grünpflanzen oder in warmen Räumen aufgehoben wird.

Tipp: Unreife Früchte werden umgekehrt schneller genießbar, wenn man einen Apfel dazu legt. Das klappt auch mit Birnen, Avocados, Bananen und Papayas. Lesen Sie hier, was wo in den Kühlschrank gehört.

Wir schälen sie falsch

Eine Banane wächst so, dass der stärkste Teil der Schale am oberen Ende sitzt, dem Stängel. Macht man eine Banane oben am langen Stiel auf, dann bleiben beim Schälen oft dünne Streifen am Fruchtfleisch hängen, die wir einzeln abziehen müssen. Außerdem kann es vorkommen, dass wir beim Öffnen des Stängels das Innere der Banane, das Fruchtfleisch, zerdrücken. Denn besonders bei frischen Bananen ist die Schale beziehungsweise der Stängel so robust, dass er nur schwer zu öffnen ist.

Affen machen es etwas schlauer: Sie öffnen ihr Lieblingsessen von der anderen Seite. Das ist einfacher und deutlich unkomplizierter. Zwar ist die Oberfläche auch in diesem Bereich hart, aber oftmals nicht besonders fest. Affen haben eine spezielle Taktik, um Bananen zu schälen. Wie das geht? Das harte Ende der Banane in Zeigefinger und Daumen nehmen und das Ende auseinanderziehen. So haben wir mehrere Schalenteile, die man ganz einfach nach unten ziehen kann – garantiert weniger Fäden.

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Wir waschen uns nach dem Schälen nicht die Hände

Nach dem Schälen von Bananen sollten sich Verbraucher unbedingt die Hände gewaschen, rät die Verbraucherzentrale Bayern. Vor allem Kindern gibt man besser gleich direkt die geschälten Früchte in die Hand. Hintergrund sei, dass auf und in der Schale immer wieder Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen werden.

Auch nach der Ernte würden Bananen weiter behandelt, etwa mit Anti-Schimmel-Mitteln. Die sogenannten Fungizide sollen verhindern, dass die Früchte auf dem Transport frühzeitig verfaulen. Besonders betroffen seien Bananen aus konventionellem Anbau. Die Verbraucherschützer können aber auch beruhigen: Unter der Bananenschale finden sich wenige oder gar keine Pestizide. (sar / mit dpa)

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