Faserriss, Zerrung oder BündelrissMuskelverletzungen haben oft schwerwiegende Folgen

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Durch nicht ausreichendes Aufwärmen oder ruckartige Bewegungen können schnell Sportverletzungen auftreten.

Kaum jemand, der aktiv Sport treibt, bleibt von einer Muskelverletzung verschont, sie machen etwa 30 Prozent aller Sportverletzungen aus. Allerdings unterschätzen viele Menschen die Bedeutung und die damit einhergehenden Folgen, die eine Schädigung einer unser 300 Muskeln mit sich bringt. Verbeugung und Therapie werden verkannt und kleinste Verletzungen nicht ausgeheilt – das Resultat ist eine nachfolgende, größere Verletzung.

Der Fachbereich Orthopädie und Sporttraumatologie in der Klinik am Ring unterstützt Betroffene durch medizinische Maßnahmen aus dem Profisport und beschleunigt so den Heilungsprozess. Dabei unterscheiden die Experten zwischen verschiedenen Arten der Muskelverletzung. 

Vielfältige Ursachen

Eine Muskelzerrung äußert sich durch krampfartige Schmerzen in betroffenen Körperpartien, die sich entwickeln und bei steigender Belastung immer stärker werden. Auch das Stretching des gezerrten Muskels ist schmerzhaft. Die Ursachen für die Spannungserhöhung der Muskulatur sind vielfältig. Meist ist fehlendes oder nicht ausreichendes Stretching vor der sportlichen Aktivität der Grund, aber auch zu intensive Belastungen oder ein falscher Trainingsaufbau.

Tritt eine Muskelzerrung auf, sollte die sportliche Aktivität sofort beendet und die verletzte Stelle mindestens 20 Minuten mit Eiswasser oder speziellen Kühlpasten gekühlt werden. Sobald Kühlung und Schmerzen nachlassen, können Betroffene sanfte und dosierte Lauf- und Dehnübungen durchführen, auf das Training sollte drei bis fünf Tage verzichtet werden.

Hämatom geht mit Muskelfaserriss einher

Ein messerstichartiger Schmerz in der Muskulatur, der ohne Vorwarnung auftritt, ist ein Zeichen für einen Muskelfaserriss, der typischerweise bei Sprungdisziplinen oder Ballsportarten auftritt. Diese Verletzung macht sich immer durch ein Hämatom bemerkbar, je nach Schweregrad ist eine mehr oder weniger große Delle tastbar.

Fehlendes Aufwärmen, mangelnde Dehnung oder plötzlich starke Muskelanstrengungen können zu einem Riss einzelner oder mehrerer Muskelfasern führen. Ein Ultraschall oder eine Untersuchung im MRT können die Verletzung feststellen. Direkt nach der Verletzung sollte diese ausreichend gekühlt und bandagiert werden. Eine Trainings- und Wettkampfpause ist meist für drei bis sechs Wochen angesetzt. Physiotherapie inklusive Lymphdrainage sorgen für Abschwellung und massieren die umgebene Muskulatur.

Schwerwiegende Variante

Die Symptome bei einem Muskelbündelriss sind vergleichbar mit denen bei einem Muskelfaserriss, jedoch stärker ausgeprägt. Die Ursache für einen Muskel(bündel)riss können direkte Anpralltraumen bei Kontaktsportarten, gehäuft auch nach Einnahme von Anabolikum sein.

Zur genauen Beurteilung ist ein Ultraschall- gegebenenfalls eine Kernspin-Untersuchung erforderlich. Je nach betroffenem Muskel und Schwere der Verletzung, Alter sowie Ambitionen des Sportlers ist eine Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit in der Regel nur durch eine Operation möglich.

Kontakt

Orthopädie/Sporttraumatologie Klinik am Ring Köln Hohenstaufenring 28 50674 Köln Telefon: 0221/92424220 klinik-am-ring.de/orthopaedie

Professionelle Heilmethoden

Eine exakte Diagnose ist entscheidend für einen erfolgreichen Heilungsprozess – egal welche Form der Muskelverletzung vorliegt. Denn auf dieser stützt sich die komplette Behandlung.

Neben aktiven Maßnahmen wie Physio- und medikamentöser Therapie werden bei Sportlern, zur Beschleunigung des Heilungsprozesses, oftmals per Injektion homöopathische Medikamente oder Eigenblut eingesetzt.

Das Team der Orthopäden und Sportmediziner der Klinik am Ring in Köln ist auf die Behandlung von Sporterkrankungen und -verletzungen spezialisiert. Sie verfügen über eine weitreichende Expertise in der Behandlung von Muskelverletzungen im Profisport und machen diese professionellen Heilmethoden auch dem Freizeitsportler zugänglich.

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