KnorpelschädenHNO-Ärzte warnen vor Piercings und Tunnels

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Tunnels_imago

Beim Tunnel-Piercing wird das Ohrläppchen extrem aufgeweitet. Das kann zu Problemen führen. 

Piercings oder Tunnel verletzen die schützende Knorpelhaut etwa an den Ohren oder der Nase. Dringen dabei Viren oder Bakterien ein, kann Knorpelgewebe absterben, warnt die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

Wer sich unbedingt piercen lassen möchte, sollte daher auf strenge Hygiene achten und sich vorab ausführlich über die Risiken informieren. Kommt es zu einer Infektion, werde im schlimmsten Fall zum Beispiel die Ohrmuschel deformiert. Das Ohr muss dann in einem aufwendigen Verfahren wieder hergestellt werden.

Wenn man es nicht mehr möchte, kann ein Tunnel-Piercing Probleme bereiten 

Ein Tunnel-Piercing verursacht zudem Probleme, wenn man es wieder loswerden möchte. Bei diesem Verfahren wird das Ohrläppchen mitunter so aufgeweitet, dass rundherum nur noch ein dünner Hautring übrig bleibt. Nimmt man das Piercing heraus, ist meist nicht mehr genügend Haut vorhanden, um das Loch zu schließen. (dpa/tmn)

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