Oxford-StudieUnsere Fingerlänge zeigt an, ob wir eher treu oder untreu sind

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Linke Hand einer Frau

Forscher der renommierten Universität Oxford haben sich mit weiblichen Händen auseinandergesetzt.

Oxford – Zum Zusammenhang zwischen der Fingerlänge und anderen Merkmalen, wie etwa Krankheiten oder unserem Beziehungsverhalten, kursieren viele Theorien. Doch für die wenigsten Thesen gibt es wissenschaftliche Belege. Forscher der Universität Oxford haben nun einen neuen Versuch gestartet, das Thema wissenschaftlich anzugehen.

Das Team um Psychologin Eiluned Pearce untersuchte die Finger von weiblichen Testpersonen. Sie wollten wissen, was Zeige- und Ringfinger mit der Treue in einer Beziehung zu tun haben. Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift „Biology Letters”.

Hunderte Hände vermessen und gescannt

Sie scannten und vermaßen die Hände von 275 Versuchsteilnehmerinnen zwischen 18 und 75. Zudem entnahmen die Forscher DNA-Proben. Besonderes Augenmerk legten sie auf drei Gene, die die Anzahl der Geschlechtshormone im Körper festlegen. Außerdem sollten die weiblichen Testpersonen einen Fragebogen ausfüllen, auf dem sie zu ihrem Beziehungsverhalten befragt wurden.

Ergebnis der Studie: Bei den Frauen mit längerem Zeigefinger als Ringfinger wiesen die Forscher nach, dass diese schon während ihrer Entwicklung als Fötus im Mutterleib größere Mengen des weiblichen Sexualhormons abbekommen haben. Umgekehrt soll bei Frauen mit kurzem Zeigefinger und langem Ringfinger mehr Testosteron im Uterus der Mutter im Umlauf gewesen sein.

Aus den Befragungen las Psychologin Pearce dann die Tendenz ab, dass Frauen, deren linker Zeigefinger länger ist als der Ringfinger, impulsiver und unzufriedener in der Beziehung sind – und dem Partner eher fremdgehen.

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Studie soll Hinweise liefern 

Allerdings meinen die Forscher auch, dass ihre Ergebnisse nicht als „eindeutiger und allgemeingültiger Beweis“ verstanden werden sollten. Sie sind aber davon überzeugt, dass ihre Studie zumindest Hinweise liefert, dass es einen Zusammenhang zwischen äußerlichen Merkmalen und dem menschlichen Verhalten geben kann. (sar)  

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