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Alkohol, Sex, TempolimitDiese 8 Dinge ändern sich 2019 für Mallorca-Urlauber

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Ein paar Neuerungen kommen 2019 auf Mallorca-Urlauber zu.

Palma de Mallorca – Wer 2019 auf die Lieblingsinsel der Deutschen reist, muss sich auf einige Änderungen einstellen. Das sind die wichtigsten Neuerungen auf Mallorca im Überblick:

Weniger Urlauber

Man mag es kaum glauben, aber laut dem Inselradio Mallorca erwarten deutsche und britische Reiseveranstalter 2019 rund drei Prozent weniger Urlauber als im vergangenen Jahr. Der Grund: Alternative Reiseziele wie die Türkei seien im Kommen. Dort waren die Buchungszahlen wegen der politischen Lage zuletzt rückläufig, nun erlebe die Türkei aber einen Aufschwung.

Mehr Radfahrer

2019 werden mehr Radfahr-Touristen auf der Baleareninsel erwartet, wie das Mallorca-Magazin berichtet. Demnach rechnen Spezialreiseveranstalter mit 250.000 Rennradfahrern – das sind 25 Prozent mehr als noch 2018.

Kinder fahren kostenlos Bus und Bahn

Familien mit Kindern können sich freuen: Bis zum Alter von zwölf Jahren dürfen Kinder ab sofort die Metro in Palma sowie die gelb-roten Überlandbusse und die Züge auf der Insel kostenfrei nutzen. Die Stadtbusse in Palma sind laut Mallorca-Zeitung für Jugendliche bis einschließlich 16 Jahren kostenlos.

Weniger Plastik

Rund 500.000 Tonnen Müll sammeln sich Schätzungen zufolge jährlich auf Mallorca. Ein neues Gesetz soll das ändern und die Produktion von Müll auf den Inseln bis 2020 um 10 Prozent im Vergleich zu 2010 senken. Deswegen sollen Einwegplastiktüten bereits 2019 aus den Geschäften verschwinden. In allen Hotels und Gaststätten der Insel wird es den Plänen zufolge ab diesem Jahr keine Einwegflaschen mehr geben. Stattdessen sieht das Gesetz unter anderem vor, dass kostenlos Leitungswasser angeboten wird.

Verschärfte Benimmregeln

Schon Ende 2018 sollten die nochmals verschärften Benimmregeln laut Mallorca-Zeitung in Kraft treten. So soll es künftig verboten sein, zwischen 0 und 8 Uhr Alkohol für den Konsum im Freien zu verkaufen.

Auch das gefährliche Balconing – das Klettern von Balkon zu Balkon oder das Springen vom Balkon in den Pool – wird unter Strafe gestellt. Organisierte Sauftouren, sogenanntes „Pub Crawling“, und Partyboote sind außerdem verboten.

Und: Nicht nur Sex im Freien ist untersagt, sondern auch Schäferstündchen, die von Minderjährigen, zum Beispiel durch offene Türen, von der Straße aus gesehen werden können. Verstöße gegen die Benimmregeln können zum Teil mit einem Bußgeld von bis zu 3000 Euro geahndet werden.

Cap Formentor ist länger für Autos gesperrt

Wer in der Hauptsaison zu Mallorcas nördlichstem Punkt gelangen will, muss auf Shuttlebusse umsteigen: Das Fahrverbot zum Leuchtturm am Cap Formentor soll 2019 ausgeweitet werden: Statt von Juli bis August gilt es in diesem Jahr vom 15. Juni bis 15. September, wie das Inselradio Mallorca berichtet. Zwischen zehn Uhr und 19 Uhr sei die Strecke dann für Autos gesperrt, um die Straße während der Hauptsaison zu entlasten.

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Tempolimit wird gesenkt

In ganz Spanien sollen die Tempolimits für innerstädtische Straßen gesenkt werden: 2019 soll die Maßnahme landesweit, also auch auf Mallorca, umgesetzt werden, schreibt das Inselradio. Auf allen Innenstadt-Straßen mit nur einer Fahrspur pro Richtung werde dann ein Tempolimit von 30 km/h gelten, anstatt wie aktuell vielerorts 50 oder 40 km/h. Außerdem wird die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen künftig von 100 km/h auf 90 km/h gesenkt. Spanien möchte so die Anzahl schwerer Verkehrsunfälle reduzieren.

Teurere Briefmarken

Die Nostalgiker unter uns müssen sich auf ein teureres Porto einstellen, wenn sie Postkarten von der Baleareninsel verschicken. Die spanische Post hat das Porto für Standardbriefe und Postkarten bis zu 20 Gramm ins EU-Ausland um 5 Cent erhöht: auf 1,40 Euro. (rer/dpa)

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