Hartes VorgehenMassagen am Strand in Italien können Urlauber bis zu 7000 Euro kosten

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Wer sich in Italien am Strand von illegalen Dienstleistern massieren lässt, muss bis zu 7000 Euro Strafe zahlen. (Symbolbild)

Rom, Italien – Illegale Händler, die Massagen, Tätowierungen oder Sonnenbrillen feilbieten: Es gibt wohl wenige italienische Küstenabschnitte, an denen sie ihre Dienste nicht anpreisen. Doch das könnte sich nun ändern.

Denn Italien will ab sofort härter gegen illegale Gewerbetreibende vorgehen. Auch Touristen, die bei ihnen kaufen, erwarten saftige Strafen, wie die italienische Zeitung La Stampa berichtet.

Urlauber erwarten Strafen zwischen 100 und 7000 Euro

Erst kürzlich hatte der italienische Handels- und Tourismusverband „Confesercenti“ beklagt, dass ihm jährlich 22 Milliarden Euro, die das illegale Wandergewerbe angeblich einnimmt, durch die Lappen gingen. Daraufhin kündigte Italiens neuer Innenminister Matteo Salvini von der rechtspopulistischen Lega Nord an, illegale Verkäufer im Rahmen der Mission „Sichere Strände“ zu bekämpfen.

Die illegalen Händler erwarten demnach Strafen zwischen 2.582 und 15.493 Euro. Wer bei ihnen gefälschte Markenware, etwa Taschen oder Kleidung, kauft, wird ebenfalls zur Kasse gebeten. Auch wer sich von illegalen Dienstleistern am Strand massieren oder tätowieren lässt, muss mit einem Bußgeld rechnen. La Stampa zufolge müssen Touristen in diesen Fällen zwischen 100 und 7000 Euro zahlen.

Zusätzliche Polizei-Kontrollen sollen mit EU-Mitteln finanziert werden

„Der Plan zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung beinhaltet in erster Linie eine starke Zunahme der Kontrollen durch die lokale Polizei“, schreibt La Stampa. Die Maßnahmen sollen demnach durch EU-Mittel finanziert werden. (rer)

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