Kein Alkohol nach 23 UhrNeue Verbote – was Rom-Touristen auf keinen Fall tun sollten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Wer in Rom unterwegs ist, muss einige neue Regeln befolgen.

Rom, Italien – Die Römer haben Angst um ihre Stadt. Der römische Stadtrat hat eine neue Polizeiverordnung vorgestellt, die härtere Vorschriften für das Zusammenleben in der italienischen Hauptstadt vorsieht. Erst im vergangenen Jahr hatte Rom das Baden in den historischen Brunnen untersagt.

Die neuen Vorschriften sind, so scheint es, ein weiterer Schritt, um Auswüchse des Massentourismus wie Saufgelage und Umweltverschmutzungen einzudämmen. Es gehe darum, „die Achtung der Gemeinschaftsgüter sowohl von Bürgern als auch von Touristen“ zu fördern, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Wer gegen die neuen Regeln verstößt, kann bis zu 48 Stunden aus bestimmten Teilen Roms verbannt werden.

Bußgeld bis zu 900 Euro

Wiederholungstätern wird der Zugang für 60 Stunden verwehrt. Laut „The Local“, einer italienischen Nachrichtenseite auf Englisch, kann die Polizei Bußgelder von bis zu 900 Euro verhängen.

Was in Rom künftig verboten ist:

Alkoholkonsum aus Glasflaschen zwischen 22 und 7 Uhr

Zwischen 22 Uhr und 7 Uhr ist es verboten, in der Öffentlichkeit Alkohol aus Glasflaschen zu trinken. Einige Regeln, die den öffentlichen Alkoholkonsum betreffen, galten bereits saisonal in den Sommermonaten, wurden nun aber auf das ganze Jahr ausgeweitet.

Alkohol trinken zwischen 23 und 7 Uhr

Zwischen 23 Uhr und 7 Uhr ist das Trinken von Alkohol – aus jeglichen Behältnissen – im öffentlichen Raum verboten.  

Alkoholverkauf zwischen 22 Uhr und sieben Uhr ist untersagt

Auch der Verkauf von Alkohol ist Einzelhändlern zwischen 22 Uhr und 7 Uhr untersagt.

Alkohol im Club zwischen 2 Uhr und 7 Uhr

Zwischen 2 Uhr und 7 Uhr dürfen in Roms Clubs und Diskotheken keine alkoholischen Getränke mehr ausgeschenkt werden.

Kneipen-Touren

Organisierte Kneipentouren, sogenannte „Pub-Crawls“, dürfen in Rom nicht mehr stattfinden.

Graffiti sprühen, Aufkleber anbringen

Wer Roms historische Stätten mit Graffiti besprüht oder Sticker und Flugblätter auf Laternenmasten oder Verkehrsschilder klebt, muss mit einer Strafe rechnen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Zigarettenkippen wegwerfen

Auch das Wegwerfen von Zigarettenkippen auf die Straße wird geahndet.

Als Zenturio Geld für Fotos verlangen

Jeder Rom-Tourist hat sie schon einmal gesehen: Die verkleideten Zenturionen, die vor dem Kolosseum und anderen Sehenswürdigkeiten stehen, und sich für ein Foto mit ihnen bezahlen lassen. Doch ihre Einnahmequelle ist nun versiegt, die römische Verwaltung hat sie verboten. (rer)

Rundschau abonnieren