Überraschende ReisetrendsIn diese Länder zieht es deutsche Urlauber 2019

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Gut gebucht: Ziele in Griechenland wie die blau-weiße Insel Santorin.

Berlin/Frankfurt – Die Deutschen sind in Reiselaune. Doch welche Reiseziele stehen 2019 besonders hoch im Kurs? Die Buchungsdaten der Reiseveranstalter geben Aufschluss.

2018 gaben die Deutschen rund 75 Milliarden für Reisen aus

„Auch in diesem Jahr sind mehr Reisen und höhere Ausgaben geplant“, sagte Tourismusexperte Martin Lohmann jüngst. Gut 42 Prozent der Befragten einer Studie der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) haben sowohl Lust als auch das notwendige Geld, um in Urlaub zu fahren. „Dieser Wert ist nach wie vor sehr hoch“, argumentiert Lohmann. Im Jahr 2018 gaben die Deutschen vorläufigen Schätzungen zufolge rund 75 Milliarden Euro für 71 Millionen Reisen aus - jeweils etwas mehr als im Jahr zuvor.

Doch von einem Traumstart der Tourismusbranche in das wichtige Sommergeschäft kann aktuell nicht die Rede sein – im Gegenteil. Ausgerechnet im Januar – dem wichtigsten Buchungsmonat –  gab es einen herben Dämpfer mit einem Umsatzminus von neun Prozent im Vergleich zum starken Vorjahresmonat. Grund zur Sorge ist das aus Sicht von Branchenexperten rund zwei Wochen vor dem Start Reisemesse ITB in Berlin (6.3 - 10.3) jedoch nicht.

Besonders gefragt sind die Türkei, Griechenland – und Deutschland

Besonders gefragt ist in diesem Sommer bislang vor allem die Türkei, Griechenland wird Veranstaltern zufolge ebenfalls gut gebucht. Spanien liegt bei einigen Reiseprofis aktuell noch unter den Erwartungen. Das nach wie vor beliebteste Auslandsreiseziel der Bundesbürger bekommt das Comeback von Ländern wie der Türkei, Ägypten und Tunesien zu spüren. Nach Anschlägen und politischen Krisen hatten manche Sonnenhungrige die Region gemieden. Reiseland Nummer eins ist Lohmann zufolge weiter Deutschland.

Trotz Brexit viele Buchungen ins Vereinigte Königreich

Trotz der Unwägbarkeiten des Brexits stellen die meisten Veranstalter bislang keine Zurückhaltung der Kunden aus Deutschland bei den Buchungen ins Vereinigte Königreich fest. Das dürfte vor allem am schwachen Pfund liegen, das Trips für Reisende aus dem Euro-Raum tendenziell günstiger machen. „Die Kunden nutzen derzeit den günstigen Wechselkurs und profitieren von besseren Reisepreisen“, heißt es beispielsweise bei Tui.

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Die Branche sieht trotz des holprigen Jahresauftakts insgesamt also gute Chancen für ein starkes Reisejahr. „Noch deutet vieles auf eine hohe Reiseintensität in 2019 hin“, sagte auch der Leiter der BAT-Stiftung, Ulrich Reinhardt, jüngst bei der Vorstellung der Tourismusanalyse seines Hauses. „Ob sie aber das Niveau von 2018 erreichen wird, bleibt abzuwarten.“ (dpa)

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