Küchen-MythosBackofen vorheizen – ist das wirklich nötig?

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Backofen-vorheizen

Den Backofen vorheizen, so wie es in der Anleitung steht? Schön und gut, ist aber komplett überflüssig. 

Köln – „Backofen vorheizen und dann bei 180 Grad für 20 Minuten in den Backofen“ – so oder so ähnlich steht es in vielen Rezepten oder auf Verpackungen für Tiefkühlgerichte. Doch Achtung: Oft ist das Vorheizen komplett überflüssig.

Minutengenaue Vorgabe der Garzeit

Was viele nicht wissen: Der Hinweis zum Vorheizen soll mögliche Beschwerden der Kunden wegen falsch angegebener Garzeit vermeiden. Durch die Auflage des Vorheizens kann so außerdem minutengenau angegeben werden, wann beispielsweise Tiefkühlgerichte genießbar sind, da der Ofen beim Einstellen der Gerichte bereits die vorgegebene Temperatur erreicht hat.

Wer Geld sparen möchte, sollte auf das Vorheizen in den meisten Fällen einfach verzichten. Der Qualität des Essens tut das keinen Abbruch, stattdessen spart man ordentlich Energie. Wer beispielsweise an 200 Tagen im Jahr jeweils zwölf Minuten vorheizt, den kostet das satte 31 Euro.

Sparen Sie sich das Vorheizen

Und falls mal mehrere Gerichte auf einmal anstehen: Mit Umluft lassen sich die verschiedenen Ebenen des Ofens am besten ausnutzen. Für den Backofen gilt darüber hinaus im Übrigen das Gleiche wie für den Deckel auf dem Topf: Ersparen Sie sich und Ihrem Essen ausgiebige Besichtigungs- und Schnuppertouren. Denn jedes Mal, wenn die Ofentür geöffnet wird, dringt kalte Luft ein.

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Wenn Sie also das nächste Mal Kuchen, Brot oder eine Tiefkühlpizza backen wollen, verzichten Sie einfach auf die lästige Wartezeit bis der Ofen heiß ist und legen das Essen direkt in die Röhre. 

Es gibt jedoch Ausnahmen. Bei Speisen wie Fisch und Fleisch, die kurz bei hoher Temperatur erhitzt werden, muss der Ofen vorher auf die richtige Temperatur gebracht werden. (red mit dpa)

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