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„Bornheim am Rhein“?Ausschuss befasst sich mit Vorschlägen zur Namensergänzung

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Der Rhein soll das Image Bornheims fördern.

Der Rhein soll das Image Bornheims fördern.

Bornheim – Den Bornheimer Stadtmarketing-Prozess hatte sich Wolfgang Haensch von der Kölner CIMA Beratung+Management GmbH, die vor zwei Jahren die Stadt beraten hatten, genau so vorgestellt: Aus der Bürgerschaft kommen Vorschläge, wie Bornheim als einzigartig wahrgenommen werden könnte. Weil nun aber schon der Name Bornheim mehrfach in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen vorkommt, möchte ein Petent die Stadt mit dem Zusatz „Bornheim am Rhein“ unverwechselbar machen und hat die Ergänzung im Bürgerausschuss am 10. September beantragt. Das klinge auch flüssiger als „Bornheim Rheinland“.

„Vor-gebirge“ wovon?

Die Antwort, warum er nicht ,Bornheim im Vorgebirge’ vorschlägt, liefert der Antragsteller gleich mit: „Wenn man uns fragt, in welcher Region Bornheim liegt, ist wohl die häufigste Antwort: im oder am Vorgebirge. Leider ist der Begriff außerhalb unserer Region wenig bekannt. In meinem Schulatlas steht: ,Die Ville.’ Wenn man im Rest Deutschlands das Vorgebirge erwähnt, kommt die Rückfrage: Vor-Gebirge wovon? Und die Erklärung, dass es vor der Voreifel liegt und kein Gebirge, sondern nur ein Höhenzug ist, macht die Sache nicht besser. Eine Bezeichnung, ,Bornheim im Vorgebirge’ würde nur Fragen aufwerfen.“ Nun liege Bornheim als Ganzes am Rhein, seit vor 50 Jahren die Rheinorte eingemeindet wurden. Und der Rhein sei in ganz Europa bekannt.

Großzügige Übergangsphase vorgeschlagen

Um die Kosten der Namensergänzung gering zu halten, sollte eine großzügig bemessene Übergangsphase angesetzt werden, schlägt der Petent vor. Zunächst könnte der Zusatz „am Rhein“ nur als eine Art Stadtslogan verwendet werden, und als solcher nach und nach in alle Dokumente, Mustertexte und Formulare Eingang finden.

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Ausschuss-Vorsitzender Christian Koch aus Hemmerich kann sich damit durchaus anfreunden: „Sicherlich haben wir im Rat brisantere Themen als dieses, aber ich persönlich finde die Idee durchaus charmant. Auch wenn ich selbst im Vorgebirge wohne: Der Rhein und die Rheinorte gehören zu unserer Stadt. In der FDP-Fraktion, als Vorsitzender des Ausschusses für Bürgerangelegenheiten und im Stadtrat werde ich daher dafür werben, den Vorschlag wohlwollend zu prüfen, denn die Stadt Bornheim nutzt ihre Rheinlage als Werbeargument viel zu selten.“

Skywalk

Aus dem Stadtmarketingprozess ging 2018 übrigens noch ein anderer Vorschlag für das Rheinufer hervor: ein Skywalk, also eine Aussichtsplattform, auf der Ortsgrenze von Widdig und Uedorf. Würde passen.

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