91 Prozent für Ashok SridharanBonner CDU kürt OB-Kandidaten

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Amtsinhaber Ashok Sridharan zog am Samstag beim CDU-Parteitag eine überwiegend positive Bilanz seiner Arbeit.

Bonn – Die CDU der Bundesstadt Bonn geht erneut mit Ashok Sridharan als Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt ins Rennen. Der 54-jährige Amtsinhaber wurde am Samstag beim Kreisparteitag mit 91 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten der Christdemokraten für die Kommunalwahl 2020 gewählt.

Sridharan, seit 2015 als Bonner OB im Amt, erhielt 172 Ja-Stimmen, 19 CDU-Mitglieder stimmten mit Nein. Der Oberbürgermeister sprach von einem „ehrlichen Ergebnis“. Zu den ersten Gratulanten gehörten der Bonner CDU-Vorsitzende Christos Katzidis und Sridharans Ehefrau Petra Fendel-Sridharan. Der amtierende Oberbürgermeister, der vor vier Jahren die Stadtspitze nach 20 Jahren unter SPD-Führung für die CDU zurückerobert hatte, zog in einem „Faktencheck“, wie er es nannte, eine überwiegend positive Bilanz seiner bisherigen Amtszeit.

Er habe die drei Bonner Alleinstellungsmerkmale Bundesstadt, UN-Stadt und Beethovenstadt stärker herausheben können. Allein seit 2016 seien neun neue Organisationen in die UN-Stadt Bonn gekommen beziehungsweise säßen auf gepackten Koffern. Das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 werde die weltweite Aufmerksamkeit auf die Stadt Bonn ziehen; die federführende Beethoven-Jubiläumsgesellschaft habe 30 Millionen Euro einsammeln können.

Alles zum Thema Kommunalwahlen

Frage der Bonner Bäder noch zu lösen

Noch nicht gelöst, das räumte der 54-Jährige ein, sei die Frage der Bonner Bäder. Er sei gespannt, welche Vorschläge im Bürgergutachten stünden, das demnächst vorgelegt werde. Der von Ashok Sridharan maßgeblich mit vorangetriebene Plan, in Dottendorf ein neues Hallenbad zu bauen, war an einem erfolgreichen Bürgerentscheid der Projektgegner gescheitert.

Das könnte Sie auch interessieren:

Mit Blick auf die Beethovenhalle, deren Sanierung sowohl bei den Kosten (von 61 auf 166 Millionen Euro) als auch beim Zeitplan völlig aus dem Ruder gelaufen ist, erinnerte er daran, dass er seinerzeit eine andere Lösung vorgeschlagen habe, man aber nun sehe, wie man mit dem Beschluss des Rates umgehe. Es gebe Fortschritte, das ganze Verfahren sei inzwischen sehr transparent.

Sridharan sagte, er stehe als Oberbürgermeister für eine Politik, die die Zukunft nachhaltig gestalte und den Bürger in den Mittelpunkt stelle. Seine Mitbewerberinnen bei der Wahl im September 2020 sind bislang Alice von Bülow (SPD) und Katja Dörner (Grüne).

Rundschau abonnieren