AlfterProjekt „Integratives Wohnen am Görresbach“ ist auf dem Weg

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Früher wurde auf dem Gelände Gartenbau betrieben. Vor Beginn der Arbeiten werden die Flächen entsiegelt.

Früher wurde auf dem Gelände Gartenbau betrieben. Vor Beginn der Arbeiten werden die Flächen entsiegelt.

Alfter – Ein Großprojekt nähert sich der Zielgerade. Integratives Wohnen am Görresbach ist das Vorhaben betitelt, das zwischen Kronenstraße, Bahnhofstraße und eben dem Görresbach Pflegeplätze für Senioren, betreutes Wohnen für ältere Menschen und Behinderte sowie Wohngemeinschaften auf einer Fläche von rund 1,5 Hektar schaffen soll. In seiner jüngsten Sitzung beschloss der Ausschuss für Gemeindeentwicklung den Bebauungsplan als Satzung, am 23. Dezember trat er in Kraft.

Folgendes ist vorgesehen: Senioren- und behindertengerechtes Wohnen, betreutes beziehungsweise Servicewohnen, Wohnen von Demenzkranken, Wohngemeinschaften sowie stationäre Pflege. Acht Gebäude sind geplant, darunter neben dem Pflegeheim und Mehrfamilienhäusern auch Einfamilienhäuser in unterschiedlichen Bauweisen (Einzel-, Doppel- und Reihenhaus).

Große Parkanlage für alle Bürger

Rund 80 Plätze soll ein Seniorenzentrum bieten, dazu kommen etwa 60 Wohneinheiten in den anderen Baukörpern. Für alle Bürger nutzbar soll eine 3400 Quadratmeter große Parkanlage sein, die im Süden hin zum Görresbach entsteht, mit einem Rundweg, in dessen Mitte ein Bouleplatz zur Begegnung einladen soll und an dessen Verlauf Sitzgelegenheiten angelegt werden.

Ein Vorteil des Areals in Nachbarschaft des Herrenwingert, das früher landwirtschaftlich genutzt wurde, ist die zentrale Lage. Sie soll den zukünftigen Bewohnern nach Planung der Gemeinde die Teilhabe am Ortsgeschehen ermöglichen.

Zahlreiche Geschäfte wie ein Supermarkt, eine Bank, Arztpraxen, eine Apotheke, ein Optiker, ein Post- Schreibwarenladen, eine Bücherei, eine Bäckerei und Cafés sowie Kneipen und Restaurants sind in der näheren Umgebung angesiedelt.

Gute Anbindung an Bahnverkehr

Zudem ist die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr nach Bonn und Köln gut und Kirchengemeinden sowie verschiedene Vereine bieten den „Neubürgern“ Gelegenheit zum Engagement.

Vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten ist allerdings eine aufwendige Umgestaltung der Topographie der hin zum Bachlauf stark abfallenden Landschaft notwendig. Um eine relative Ebenerdigkeit mit Steigungen von maximal 6 Prozent zu schaffen – wie es für die Barrierefreiheit vorgeschrieben ist –, muss Bodenaushub großflächig aus dem nördlichen in den südlichen Teil verschoben werden.

Verkehrlich angebunden wird das Areal über eine Stichstraße, die von der Bahnhofstraße abgehen und in einen Wendeplatz mündet. 34 Parkplätze sind geplant, zwei davon für Menschen mit körperlichen Einschränklungen.

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