Feuerwehr in AlfterNeubau des Witterschlicker Feuerwehrgerätehauses beschlossen

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Aus dem Jahr 1958 stammt das mehrfach umgebaute Feuerwehrhaus von Witterschlick.

Aus dem Jahr 1958 stammt das mehrfach umgebaute Feuerwehrhaus von Witterschlick.

Alfter – Einstimmig und ohne Diskussion haben die Lokalpolitiker im Gemeinderat den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses für Witterschlick beschlossen. Gleichzeitig gaben sie eine Machbarkeitsstudie in Auftrag für den potenziellen Standort des neuen Hauses im Bereich des Bebauungsplans „Kumpelsgarten“ am südlichen Ortsausgang in Witterschlick.

Wie berichtet, ergab der im Frühjahr verabschiedete Brandschutzbedarfsplan (BSP), dass der Neubau eines Gerätehauses für Witterschlick „zwingend erforderlich“ sei, sonst wäre die Einsatzfähigkeit der Löscheinheit langfristig nicht mehr gewährleistet. Das bisherige, 1958 errichtete und 1981 um einen Anbau erweiterte Gebäude befindet sich zudem mitten im beengten Dorfkern an der Ramelshovener Straße. Von da aus können die Kameraden kaum ohne größere Behinderungen ausrücken, da der Weg in der Regel über die dicht befahrene Hauptstraße führt. Daher stimmte die Politik nicht nur für ein neues Gebäude, sondern auch für einen neuen Standort.

Anforderungen werden nicht mehr erfüllt

Laut BSP erfüllt das bisherige Gebäude „in grundlegenden Punkten“ die Anforderungen der Unfallversicherung sowie die geltenden Sicherheitsnormen nicht mehr. Beengte Verhältnisse auch im Gebäude sorgen für Quetsch- und Einklemmgefahr, Duschen fehlen und die Fahrzeughallen sind zu klein für größere und modernere Einsatzfahrzeuge. Um eine teure Interimslösung zu vermeiden, soll das Bestandsgebäude so ertüchtigt werden, dass es bis zur Fertigstellung des Neubaus in voraussichtlich drei bis vier Jahren von den Blauröcken sicher genutzt werden kann.

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Mit der Vorentwurfsplanung für den Neubau kann laut Vorlage unmittelbar begonnen werden, da für den Doppelhaushalt ein Planungsbudget bereits eingestellt ist. Ein erster Baukostenansatz wurde für das Jahr 2023 eingestellt, die eigentliche Kostenschätzung soll aber noch erstellt werden. Die Witterschlicker Feuerwehrfrauen und -männer sind zuständig für rund 6000 Einwohner, die in den Alfterer Ortsteilen Witterschlick und Volmershoven-Heidgen leben.

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