Als erste Stadt in NRWBonn macht Photovoltaik bei Neubauten zur Pflicht

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Photovoltaikanlage auf einem Hausdach. (Symbolbild)

Bonn – Als erste Stadt in NRW macht Bonn die Installation von Photovoltaikanlagen bei Neubauvorhaben, auf die sie planungsrechtlich unmittelbar Einfluss nehmen kann, zur Pflicht. Der Rat hat dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt.

Photovoltaik-Pflicht gilt auch für einige laufende Vorhaben

Die Solarpflicht gilt für alle Vorhaben, bei denen die Stadt städtebauliche Verträge mit Investoren und Eigentümern abschließt. Die Regelung gilt sowohl für alle neuen Vorhaben als auch für laufende Verfahren, bei denen die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes noch nicht beschlossen wurde.

Die Solarverpflichtung entfällt nur, wenn eine Anlage nachweislich nicht wirtschaftlich ist. „Eine bundeseinheitliche Regelung wäre wünschenswert, aber darauf können wir nicht warten. Wir wollen als Stadt bis 2035 klimaneutral werden“, betont OB Katja Dörner. Die Bonner CO2-Bilanz für 2018 weist für den Strom mit 803.000 Tonnen einen Anteil von 52 Prozent an den gesamten CO2-Emissionen bei Gebäuden aus.

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Laut Verwaltung zeigt das Solardachkataster, dass rund zwei Drittel aller Dachflächen für die solare Energiegewinnung geeignet sind. (spj)

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