Kommunalwahl Bad HonnefCDU und FDP stellen Ziele der Bürgermeisterkandidatur vor

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Programm vorgestellt: (v.l.) Martina Ihrig (FDP), Sebastian Wolff (CDU), Krista Ulmen (FDP), Otto Neuhoff, Katja Kramer-Dißmann (BB), Michael Lingenthal (CDU) und Christoph Kramer (BB).

Programm vorgestellt: (v.l.) Martina Ihrig (FDP), Sebastian Wolff (CDU), Krista Ulmen (FDP), Otto Neuhoff, Katja Kramer-Dißmann (BB), Michael Lingenthal (CDU) und Christoph Kramer (BB).

Bad Honnef-Aegidienberg – Die Wahl des Veranstaltungsortes war wohl kaum ein Zufall, denn das Begegnungszentrum an der Theodor-Weinz-Schule, wo Bürgermeister Otto Neuhoff und seine Unterstützer von Bürgerblock, CDU und FDP über die Ziele einer erneuten Kandidatur des Amtsinhabers informierten, gehört zu einem der Projekte der ersten Amtsperiode des Stadtoberhauptes.

Neben dem Vorhaben in Aegidienberg bezeichnet Neuhoff den Bau der Joseph-Bellinghausen-Halle als Zweifachturnhalle, die Ansiedlung der Firma Wirtgen im Gewerbegebiet Am Dachsberg, die Einigung zur Neugestaltung Am Saynschen Hof, den barrierefreien Umbau des Rhöndorfer Bahnhofs aus Bundesmitteln, den Neubau des Lehrschwimmbeckens in Aegidienberg, die Umgestaltung der Insel Grafenwerth und nicht zuletzt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) als wesentliche Meilensteine der vergangenen Jahre. „Ignoranz und Zuversicht, dann ist Dir der Erfolg sicher“, zitierte Otto Neuhoff den Schriftsteller Mark Twain. „So kamen wir zu einer erfolgreichen Vorgehensweise“.

Auf Umbrüche folgt Kontinuität

Seine erste Kandidatur sei sicher ein Wagnis gewesen, aber mittlerweile sei seine Zuversicht groß, dass im Verbund mit den politischen Unterstützern auf Kontinuität gesetzt werden könne. „Dinge brauchen Zeit und ich brauchte Zeit, um die Dinge zu verstehen“, so Neuhoff. Nun sei aber aus den verschiedensten Richtungen der Ruf gekommen „Du musst das noch einmal machen“ und da er Dingen gern auf den Grund gehe, habe er sich zur erneuten Kandidatur entschlossen. „Ich habe im Rat eine Stimme“, fasste er seine Ausgangslage zusammen, „und es gibt insgesamt 43.“ Es käme also darauf an, wie man miteinander rede und es gehe um die „richtige Richtung“, nicht um „Recht haben“.

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Für die CDU als Stadtverband und Ratsfraktion stellten Michael Lingenthal und Sebastian Wolff die Gründe für eine Unterstützung von Neuhoffs Kandidatur vor. Diese fuße auf der Tatsache, dass ihr Wahlprogramm in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stadtentwicklung und Haushaltssanierung überwiegend mit der Politik von Otto Neuhoff übereinstimme und deshalb ein eigener Kandidat keine echte Alternative zur Person und Politik des bisherigen Amtsinhabers darstelle.

Positive Richtung für die Stadt

Dabei betonten sie ihre Eigenständigkeit in Wahlprogramm und Werbung um Zustimmung der Bevölkerung und wollen Reformen und Konzepte fortsetzen. In der Fraktion sei die inhaltliche und sachbezogene Arbeit ausschlaggebend für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gewesen. Die personelle wie organisatorische Neuaufstellung der Verwaltung habe zu einer Effizienzsteigerung geführt. Insgesamt habe Otto Neuhoff es geschafft, der Stadt eine positive Richtung zu geben und nicht mehr von Einzelentscheidung zu Einzelentscheidung zu kommen.

Für die FDP, die durch die stellvertretende Vorsitzende Krista Ulmen und Martina Ihrig vertreten waren, war die Umsetzung von viel mehr Projekten als erwartet ein Argument, den Bürgermeister in der zweiten Kandidatur zu unterstützen. „Es ist ihm gelungen in entscheidenden Punkten Mehrheiten zusammenfinden zu lassen“, sagte Martina Ihrig, „und das in den Bereichen Bildung und Sport, Infrastruktur und Kultur sowie in der Wirtschaftsförderung.“

Erneute Kandidatur mit viel persönlichem Engagement

Für den Bürgerblock waren Christoph Kramer und Katja Kramer-Dißmann vertreten und gaben ihr Votum für eine Unterstützung der erneuten Kandidatur mit viel persönlichem Engagement ab. „Nachdem wir ihn bereits 2014 erfolgreich ins Bürgermeisteramt begleitet haben, gibt es aus unserer Sicht drei gute Gründe Otto Neuhoff zu unterstützen“, sagte Christoph Kramer, „und das sind die menschliche Komponente, die einfach stimmt, seine Management-Kompetenz und dass er ein unabhängiger Kandidat ist.“

Otto Neuhoff machte indes deutlich, dass es notwendig sei, auch einmal Entscheidungen zu fällen, die die Bürger nicht erfreuen und das ganz besonders bei Gebühren- oder Steuererhöhungen, die aber unumgänglich seien, um die Infrastruktur zu erhalten. (mmn)

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