Meckenheim – Die Bürgerinitiative zur Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt Altendorf-Ersdorf (BI 471) hat den Eindruck, dass ihre Forderungen nicht aufgegriffen werden und ihr Ansinnen von der Politik instrumentalisiert wird.

Ihr Sprecher Rolf Schuh schildert in einem Brief an die Bonner Rundschau den Eindruck, „dass sich die Kommunalpolitik einem offenen Meinungsaustausch sowie einer Information der Bürger verweigert“. Er ruft zu einer kooperativen und ehrlichen Zusammenarbeit auf, „denn genau wie im Rat befinden sich auch vor Ort sehr wohl sachkundige Bürger, die wissen wovon sie reden!“

Bisher seien nur halbe Lösungen angeboten worden, bei denen die Bürger den Eindruck gewinnen müssten, dass man ihre Probleme, Ängste und die Belastungen gar nicht oder nur ansatzweise wahrnehme. Insbesondere bei der Kontrolle eines Durchfahrtverbots für schwere Lastwagen fehle es am Durchsetzungswillen der Behörden.

Spätestens seit 2004 sei aufgrund eines Verkehrskonzepts bekannt, dass ein bestimmter Bereich der Rheinbacher Straße beziehungsweise der Ahrstraße in Altendorf-Ersdorf verkehrsberuhigt werden sollte. Die Politik habe das Thema aber selbst nicht freiwillig auf die Agenda gesetzt, es seien die Anwohner gewesen, die diesen Zuständen hilflos ausgesetzt seien. Lange hätten die Behörden nicht reagiert, dann aber für einen Ortstermin einen verkehrsarmen Tag ausgewählt, anstatt sich an einem Freitag, wenn die Autobahn 61 in Richtung Süden total verstopft ist, ein realistisches Bild zu verschaffen. So sei versucht worden, dem zuständigen Fachausschuss ein idyllisches Bild vorgegaukelt worden. Das habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Die Bürger hätten weiterhin den Eindruck, sie stünden alleine da. (Bir)