Rheinsubstanz in Bad HonnefGastronom eröffnet „Voice Music Hall“

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Neues Schild, neues Konzept: Die Rheinsubstanz im ehemaligen Hallenbad wird zur „Voice Music Hall“.

Neues Schild, neues Konzept: Die Rheinsubstanz im ehemaligen Hallenbad wird zur „Voice Music Hall“.

Bad Honnef – In die 2010 eröffnete und seit 2015 wieder geschlossene Diskothek Rheinsubstanz, die im einstigen städtischen Hallenbad an der Rheinpromenade geschaffen worden war, soll wieder verstärkt Leben einkehren. Ein neuer Pächter hat bereits neue Schilder (Voice Music Hall) installiert und plant nach Angaben von Michael Stamidis Events und Veranstaltungen wie Firmenfeiern, Versammlungen oder Hochzeitsfeiern.

Eine erste Veranstaltungsreihe an Weihnachten und Silvester habe sehr gut funktioniert, sagte Stamidis auf Anfrage der Rundschau. Man könne in der einstigen Rheinsubstanz viel machen. Richtig losgehen soll es in der prominent gelegenen Immobilie direkt an der Insel Grafenwerth nach seinen Angaben im Februar.

Michael Stamidis ist Geschäftsführer des Brauhauses in der Kaiserhalle in Bornheim. Das Brauhaus ist in dem Traditionslokal 2015 eröffnet worden. Dort finden jetzt unter anderem auch Schlager-Events statt. Pächter sind die Gastronomen Michael und Georgios Lazaridis.

Rheinsubstanz soll ab Februar neu belebt werden

Letzterer hat nun laut Michael Stamidis die Rheinsubstanz in Bad Honnef vom Eigentümer gepachtet und will sie ab Februar neu beleben. Das Innere werde nur wenig geändert – der einstige Sprungturm war bei den Umbaumaßnahmen des Hallenbades zur Großdisco stehen gelassen worden –, es werde aber für einen neuen Anstrich und für eine Bestuhlung gesorgt. Das Veranstaltungsspektrum kann laut Stamidis von XXL-Schlagerevents über Firmenfeiern bis hin zu kleineren Partys reichen.

Anfang 2003 hatte die Stadt Bad Honnef das defizitäre Hallenbad an der Rheinpromenade geschlossen und es im September 2004 an zwei Bonner Discobetreiber verkauft, die nach einem langwierigen Genehmigungsverfahren und großen Umbauten erst im Frühjahr 2010 die Rheinsubstanz eröffnen konnten. Bereits im Frühjahr 2015 war jedoch wieder Schluss; zu den Gründen äußerten sich die Macher damals nicht im Detail. Weitergelaufen sind davon ungeachtet der Betrieb eines Burger-Restaurants, eines Fitnesszentrums und einer Bowlingbahn, die ebenfalls im einstigen Bad untergekommen sind.

Die Rheinsubstanz machte im Laufe der Jahre nicht nur positive Schlagzeilen. So kam es auch zu Massenschlägereien sowie gewalttätigen Auseinandersetzungen innerhalb der Türsteherszene. 2011 führten Stadt und Polizei einen explosionsartigen Anstieg der Straftaten in Bad Honnef unter anderem auf die damals neue Großdisco zurück.

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