RhöndorfCaritasverband schafft barrierefrei Wohnungen

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Stellten das Projekt vor: (v.l.) Jennifer Amtenbrink, Andreas Milde, Helene Müller-Speer und Andreas Brechtel.

Stellten das Projekt vor: (v.l.) Jennifer Amtenbrink, Andreas Milde, Helene Müller-Speer und Andreas Brechtel.

Bad Honnef-Rhöndorf – Der Caritasverband baut ein ehemaliges Wohnheim am Mühlenweg in einer Rhöndorfer Villa in barrierefreie Kleinwohnungen für Menschen mit Behinderungen um, die künftig für Singles oder zwei Personen zur Verfügung stehen. Die Behinderung kann körperlich, geistig, psychisch oder sinnesbezogen sein, soweit der Grad der Behinderung eine gewisse emotionale Stabilität und Eigenständigkeit im lebenspraktischen und sozialen Handeln zulässt, was eine Voraussetzung für das selbstständige Wohnen darstellt. Außerdem sollten zukünftige Mieterinnen und Mieter die Fähigkeit haben, in Notfällen adäquate Hilfe herbeizuholen. Zusätzlich zur bestehenden Dachwohnung werden fünf weitere Wohnungen entstehen, von denen eine rollstuhlgerecht umgebaut wird. Finanziell unterstützt wird das Projekt, das vom Kölner Architekt Andreas Brechtel und Projektbetreuerin Jennifer Amtenbrink umgesetzt wird, von der Aktion Mensch.

Der Caritasverband Rhein-Sieg, vertreten durch Helene Müller-Speer, Bereichsleiterin „Lebensräume für Menschen mit Behinderung“, freut sich sehr darüber, dass die gut bewährte Lage in Rhöndorf bleibt, denn während der 20 Jahre als Wohnheim gab es einen regen Austausch mit Vereinen und Angeboten aus dem Ort.

„In der Nachbarschaft besteht eine große Offenheit im Umgang mit Menschen mit Behinderung“, sagte Helene Müller Speer. Jede der Wohnungen erhält ein barrierefreies Badezimmer und eine Einbauküche, wobei die rollstuhlgerechte Wohnung im Erdgeschoss drei Zimmer haben wird und in den oberen Geschossen zwei Zimmer pro Wohnung entstehen. Zusätzlich wird im Erdgeschoss ein Begegnungsraum entstehen, der das gemeinschaftliche Leben der Mieter stärken soll. Im Kellergeschoss befinden sich ein gemeinsamer Waschkeller mit Waschmaschinen-Anschlüssen und ein Fahrradabstellraum. Haustechnik und Brandschutz entsprechen den geforderten Standards und das Farbkonzept von Böden und Wänden ist ansprechend ausgewählt. Die Gesamtkosten liegen bei rund 950 000 Euro und der beantragte Zuschuss beläuft sich auf 240 000 Euro. Wenn alles planmäßig verläuft, können die ersten Mieter, die bei entsprechendem Bedarf Leistungen von Fachdiensten wie Ambulante Pflege hinzubuchen können, im April einziehen. Kontakt über helene.mueller-speer@caritas-rheinsieg.de oder unter (0 22 41)12 09 195 . (mmn)

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