„14 Orte, eine Route“Bornheimer Nebenschleife der „Apfelroute“ wird eröffnet

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Immer auf das grüne Apfelschildchen achten! Nicole Krumbach und Bürgermeister Wolfgang Henseler stellten die Schleife zwischen Rhein und Vorgebirge vor.

Immer auf das grüne Apfelschildchen achten! Nicole Krumbach und Bürgermeister Wolfgang Henseler stellten die Schleife zwischen Rhein und Vorgebirge vor.

Bornheim – Nachdem Mitte Mai offiziell die Rheinische Apfelroute eröffnet wurde, gibt die Stadt Bornheim am Sonntag, 23. Juni, um 11 Uhr gemeinsam mit dem Verein Rhein-Voreifel-Touristik und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Bonn/Rhein-Sieg den Startschuss für die rund 40 Kilometer lange Bornheimer Nebenschleife unter dem Motto „Bornheim entdecken! – 14 Orte, eine Route“. Das Programm stellten jetzt Bürgermeister Wolfgang Henseler und die städtische Tourismusförderin Nicole Krumbach im Rathaus vor.

Versorgungsstationen am Weg verteilt

Los geht es auf dem Ophof („Die Rasenrolle“) in Sechtem mit Auftritten des Theatervereins, mit dem über den Ort hinaus bekannten Maskottchen „Sechtosaurus“ sowie der Ballettschule von Heide Mayer. Anschließend startet eine geführte Radtour des ADFC, es ist aber auch möglich, die Runde auf eigene Faust zu erkunden.

Stärken können sich die Pedal-Ritter an mehreren Versorgungsstationen: In Widdig verkauft die Dorfgemeinschaft auf „Bärbels Wiese“ gegenüber der Römerstraße 55/57 Getränke und eine örtliche Firma sorgt für einen Imbiss. In Brenig hält der Spielmannszug auf seinem Übungsgelände (Verlängerung Zentwinkelsweg) Erfrischungen bereit. Auch das neue Lokal „Redestein“ (Ploon 7) eröffnet bereits mittags. In Rösberg besteht die Möglichkeit, ab 14 Uhr im Café im Trimborn-Hof einzukehren, wo bis 16 Uhr die Band „Studio Ensemble Ville“ von Ortsvorsteher Peter Tourné spielt. Und in Merten informiert der GFO-Klostergarten an der Kirchstraße bei einem Tag der offenen Tür über sein Angebot vor Ort und gibt Einblicke in die Entwicklung.

Einigung

Nach Monaten der Ungewissheit atmen die Verantwortlichen beim Verein Rhein Voreifel Touristik (RVT) auf: Der US-amerikanische Computer-Konzern Apple hat seinen Widerspruch gegen das Logo der Rheinischen Apfelroute zurückgezogen.

Der RVT hatte sich bereiterklärt, seine Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) mit einem Zusatz zu versehen: Das Logo werde ausschließlich mit Bezug auf den Fahrradwanderweg durch die Apfelanbauregion Rhein-Voreifel verwendet. Von seiner ursprünglich geforderten Änderung des grünen Blattes in dem Erkennungszeichen der Route sah Apple aufgrund dieser Beschränkung ab.

Rolf Schumacher, Bürgermeister von Alfter und Vorsitzender des Vereins, ist erleichtert: „Damit herrscht Gewissheit, dass wir ohne Rechtsstreit auskommen.“ Nach der positiven Resonanz auf die Eröffnung der Route könnten damit alle Kräfte darauf verwendet werden, die Apfelroute im Förderzeitraum bis Ende 2020 fest zu etablieren: „Gerade im Sinne der Nachhaltigkeit vor Ort eröffnet das Projekt große Chancen für die Direktvermarktung sowie für die Naherholung.“

Die Rheinische Apfelroute wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Es geht darum, insbesondere kleine und mittlere Betriebe in den sechs linksrheinischen Kommunen durch den Ausbau der touristischen Infrastruktur fördern. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 576 000 Euro übernimmt die EU 461 000 Euro. Den Rest steuert der RVT bei. (fes/Bir)

„Mit der neuen Rundroute für Radler und Spaziergänger zu den schönsten Flecken am Rhein und im Vorgebirge werden erstmalig alle 14 Ortschaften verbunden“, erläuterte Wolfgang Henseler, „während sich die Hauptroute hauptsächlich an Hofcafés, Hofläden oder Restaurants orientiert, ist die Nebenroute eher kulturell ausgerichtet“.

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12 Erlebnisstationen bis 2020

Die Nebenschleife greift den Gedanken des Stadt-Marketingprozesses auf. Wichtig, so Henseler, sei bei der Bornheimer Route der „gesamtstädtische Blick.“ Für Nicole Krumbach lohnt es sich immer wieder, sich auf den Drahtesel zu schwingen: „Wenn man mit dem Fahrrad durch die Ortschaften fährt, entdeckt man immer wieder etwas Neues.“ Die Nebenschleife ist mit einem grünen Logo als Nebenroute ausgeschildert. Die Hauptroute verbindet auf 124 Kilometern Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg. Bis 2020 entstehen noch 12 attraktive Erlebnisstationen mit Informationen zur regionalen Landwirtschaft und Kulturlandschaft. Für die Bornheimer Route kann sich Bürgermeister Henseler noch weitere Attraktionen vorstellen, etwa einen Staffellauf oder besondere Attraktionen entlang der Rheinorte.

Für die Nebenschleife hat die Stadt einen kostenlosen Flyer mit Sehenswürdigkeiten aller 14 Ortschaften herausgegeben. Den Flyer gibt es auch zum Download unter www.bornheim.de.

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