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„Erfolgsmodell“ HBSMertener Böll-Schule verabschiedete Rektorin Astrid Geschwind

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Schüler, die bei der Feier auftraten, und der kommissarische Schulleiter Christoph Kaletsch (hinten links), verabschiedeten Astrid Geschwind (oben Mitte).

Schüler, die bei der Feier auftraten, und der kommissarische Schulleiter Christoph Kaletsch (hinten links), verabschiedeten Astrid Geschwind (oben Mitte).

Bornheim – „Mein Herz schlägt nach wie vor für die Heinrich-Böll-Sekundarschule, aber manchmal begegnen einem Herausforderungen und dann stellt man sich die Frage, ob man sie annimmt oder nicht“, erklärte gestern Astrid Geschwind, bevor sie mit einem Festakt als langjährige Schulleiterin der Mertener Sekundarschule verabschiedet wurde. Ihr Schritt kam für viele überraschend, auch für Christoph Kaletsch, der als stellvertretender Leiter nun die Böll-Schule (HBS) kommissarisch führen wird, bis ein Nachfolger feststeht.

Als Dezernentin zur Bezirksregierung nach Köln

Astrid Geschwind (47), die in Bremerhaven auf die Welt kam, Chemie und Geschichte studiert hat und seit 2012 Schulleiterin an der HBS war, wechselt als Dezernentin zur Bezirksregierung Köln, wo sie verantwortlich sein wird für den Bereich Gesamt-, Gemeinschafts- und Sekundarschulen. Dort wird sie auch Kollegin von Christoph Becker, der von 2009 bis 2017 die Bornheimer Europaschule leitete und Anfang des Jahres ebenfalls nach Köln wechselte. Auch seine Stelle in Bornheim ist noch nicht wieder besetzt worden.

Bürgermeister Wolfgang Henseler würdigte den Pioniergeist der scheidenden Schulleiterin. „Sie haben gemeinsam mit ihrem Team die Heinrich Böll-Sekundarschule zu einem Erfolgsmodell für Bornheim und die Region gemacht. Sie haben viel für unsere Stadt bewegt und hinterlassen große Fußspuren.“

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Beliebte Einrichtung wird bald vierzügig

Am 6. Juli 2013 ging die Schule in Merten an den Start, parallel lief die damalige Hauptschule aus. 2013 wurden hier 110 Fünftklässler eingeschult, mittlerweile ist die Einrichtung so beliebt, dass sie zum kommenden Schuljahr vierzügig wird.

Maria Dorn, Schulfachliche Dezernentin bei der Bezirksregierung, bedauerte einerseits den Abschied Geschwinds als Schulleiterin, freut sich allerdings auch „über eine erfahrene und kompetente Mitarbeiterin“ in ihrem eigenen Haus. „Ich weiß, die Schule in guten Händen, ich weiß auch, was wir Bornheim damit zumuten, dass Sie gehen, aber es wird jemand anderes kommen, der eigene Akzente setzt.“

Lobende Worte fanden neben Christoph Kaletsch auch Schülersprecherin Eluan Omput und der stellvertretende Schulpflegschaftsvorsitzende Christoph Bongard. Den gut zweistündigen Festakt gestalteten Schülerinnen und Schüler mit Chor-, Schauspiel und Banddarbietungen. Danach ließen alle die „Abschiedsparty“ mit einem kölschen Imbiss ausklingen.

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