Bornheim-Rösberg„Sternschnuppe Herzenswunsch“ feiert sein Sommerfest

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Für den Hauptpreis, ein Mofa, verkauften Klaus Niggemann (l.) und Günther Hayenga auf dem Fest 300 Lose.

Für den Hauptpreis, ein Mofa, verkauften Klaus Niggemann (l.) und Günther Hayenga auf dem Fest 300 Lose.

Bornheim-Rösberg – Fast war es wie vor der Corona-Krise: Bei herrlichem Wetter und bester Stimmung feierte der Bornheimer Verein „Sternschnuppe Herzenswunsch“ sein Sommerfest, das Menschen aus nah und fern zur Roten Bank auf die Rösberger Höhe lockte. Die Anwohner feierten auch mit: Sie hatten Gartenstühle und Tische vor den Haustüren platziert, wahrten Abstand, waren aber in sicherer Distanz doch dabei.

Weit voneinander entfernt standen auf dem Wiesengrundstück hinter der Roten Bank die Biertische. Wer vor der kleinen Holzhütte mitfeiern wollte, musste sich in eine Namensliste eintragen und die Hände am Eingang desinfizieren. Außerdem galt an der Essensausgabe die Maskenpflicht, und Getränke wurden nur in Flaschen gereicht.

Großartige Idee gelobt

Groß war der Wunsch der Besucher nach Begegnung und gemeinsamen Gesprächen. „Ich finde die Idee des Sommerfestes einfach großartig“, lobte Günter Engels aus Merten die Initiatoren. „Gerade in Zeiten wie diesen sind solche Begegnungen so wichtig“, merkte auch Uwe Fischer aus Rösberg an. Er sei jede Woche an der Roten Bank. „Dort erfährt man auch die Neuigkeiten aus dem Ort“, ergänzte Willi Hirsch, der ebenfalls nicht weit entfernt wohnt.

Günther Hayenga, Zweiter Vorsitzende des Vereins „Sternschnuppe Herzenswunsch“, begrüßte die Besucher, wies auch noch einmal auf die Corona-Abstandsreglungen hin und stellte den Alleinunterhalter Matthias Nelles aus Nippes vor, der kurzfristig für die Walberberger „Räucherband“ eingesprungen war, die ursprünglich zur Unterhaltung der Gäste spielen sollte. „Der ,Räucherband’ sind gleich zwei Musiker gleichzeitig ausgefallen“, entschuldigte Hayenga und rührte die Werbetrommel für den Hauptgewinn der Tombola, ein Fun-Mobil oder „Senioren-Taxi“. Schon im Vorfeld habe man die meisten der insgesamt 300 Lose verkaufen können. „Die Idee des Festes ist einfach schön“, freute sich auch die stellvertretende Bürgermeisterin Petra Heller über die lockere Atmosphäre. Außerdem zeuge dieses Fest von einer wirklich guten Nachbarschaft. „So ein Fest müssten wir doch auch hinkriegen“, regte sogleich Stefan Montenarh aus Walberberg an und schlug als Veranstaltungsort direkt den Kirmesplatz vor. Platz sei dort auf jeden Fall genug.

Erlös geht an den Verein

Nach Abzug aller Kosten kommt der Erlös des Abends einschließlich der Tombola dem Verein „Sternschnuppe Herzenswunsch“ zugute. „Das Geld brauchen wir dringend, um den Fahrdienst der Senioren aufrecht zu halten“, erklärte der Rösberger Hayenga. Er betreut nach eigenen Worten aktuell rund 100 Senioren im Alter zwischen 75 und 95 Jahren und bringt sie ehrenamtlich zum Einkauf, zum Arzt, zum Friseur und zur Physiotherapie.

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Nur während des Lockdowns sei der Fahrdienst für vier bis fünf Wochen eingestellt gewesen. „Viele ältere Leute wollten in dieser Zeit aus Angst nicht vor die Türe, um sich nicht mit dem Virus anzustecken“, erklärte Hayenga. Seit der Lockerung der Corona-Reglungen sei die Seniorenhilfe im Ort wieder voll ausgebucht.

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