Feuerwehreinsatz in SechtemEin Bewohner bei Garagenbrand in Bornheim verletzt

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Nur in schwerem Atemschutz war es möglich, sich dem Brandort zu nähern. 

Bornheim-Sechtem – Bei einem Garagenbrand in Sechtem ist am Donnerstagvormittag ein Bewohner verletzt worden. Rettungskräfte kümmerten sich um den Mann. Weitere drei Bewohner des unmittelbar an der Garage angrenzenden Mehrfamilienhauses im Breitbachweg waren so wie der Verletzte teils mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Haus geholt worden. Ihnen war der Schreck über die Ereignisse anzusehen.

Der Alarm ging gegen 9.25 Uhr bei der Feuerwehr ein. Schnell waren unter der Einsatzleitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Helmut Ost dann mehr als 40 Freiwillige der Löschgruppen Bornheim, Walberberg, Sechtem, Merten, Waldorf und der Tagesalarmgruppe vor Ort. Auch Stadtfeuerwehrchef Wolfgang Breuer machte sich ein Bild über die Einsatzlage. „Als wir eintrafen, stand die Garage mitsamt einem dort abgestellten Fahrzeug, einem BMW, komplett in Flammen“, beschrieb Feuerwehrsprecher Ulrich Breuer die Lage. Die Rauchentwicklung war enorm; die gewaltige schwarze Qualmwolke hatten die Feuerwehrleute bereits bei der Anfahrt gesehen.

Nur unter schwerem Atemschutz war es möglich, die Löschangriffe vorzunehmen. Diese erfolgten zunächst über mehrere Seiten und über die Drehleiter von außen, im weiteren Verlauf aber auch von innen. Wie Feuerwehrsprecher Breuer erklärte, war das Feuer von der Garage schnell auf das Dach des Hauses und dort auf den Wohnbereich übergesprungen. „Das Dach der Garage geht quasi nahtlos ins Wohnhausdach über“, erklärte er. Um die Brandnester im Dachbereich löschen zu können, habe man über die Drehleiter Ziegel entfernen müsse, während weitere Trupps im Einsatzverlauf die Dachisolierung auch von innen öffneten. In der Garage hatten die Feuerwehrleute zudem zwei Gasflaschen gefunden, deren Sicherheitsventile sich durch die Hitze geöffnet hatten. Das ausgeströmte Gas sei aber direkt im Feuer verbrannt.

Polizisten und Rettungskräfte kümmerten sich während des Einsatzes um die Bewohner des Hauses, die fassungslos den Löscharbeiten zusahen. Auch viele Anwohner hatten sich auf der Straße versammelt. Ansonsten wurde die Einsatzstelle weiträumig bis zum Mittag von der Polizei gesperrt, der Verkehr örtlich abgeleitet. Die Feuerwehr bat zudem direkte Anwohner, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Zur Brandursache konnte die Polizei am Nachmittag noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen dauern an. Den Schaden schätzen die Beamten allerdings auf mindestens 150 000 Euro. Das Mehrfamilienhaus ist laut Feuerwehr zurzeit nicht bewohnbar. Wie es seitens der Feuerwehr hieß, seien die Bewohner alle erst einmal privat untergekommen. Die Brandstätte wurde von der Polizei beschlagnahmt, für die Garage verhängten die Beamten ein Betretungsverbot.

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