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Neues aus Widdig via YouTubeNeuer Ortsvorsteher Christoph Kany geht neue Wege

Lesezeit 3 Minuten
Christoph Kany wohnt seit fünf Jahren in Widdig.

Christoph Kany wohnt seit fünf Jahren in Widdig.

Bornheim-Widdig – Die Digitalisierung ist Christoph Kanys „Steckenpferd“, wie er selbst sagt, und als neuer Ortsvorsteher von Widdig möchte er dort einiges erreichen. Kany hat die Nachfolge von Konrad Velten (CDU) angetreten, der aus Altersgründen seinen Posten abgab. Der neue Ortsvorsteher lebt mit seiner Familie zwar erst seit fünf Jahren in seiner Wahlheimat, der „Perle am Rhein“, hat sich aber von Anfang an vor Ort engagiert – beispielsweise beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, an dem Widdig 2017 zum ersten Mal teilgenommen und gleich eine Silbermedaille gewonnen hatte.

Christoph Kany ist ein echtes „Christkind“, er wurde an Heiligabend 1975 in Homberg geboren. Heute arbeitet er als Account Manager für ein IT-Unternehmen in Köln. Er ist parteilos, seine Kandidatur wurde unterstützt von CDU, FDP und UWG. Die Parteilosigkeit und der direkte Austausch mit den Menschen vor Ort sind ihm wichtig: „Ich sehe mich als Ortsvorsteher für alle Widdiger und stehe für Partizipation auf verschiedenen Ebenen mit einer offenen Kommunikation und Bürgerbeteiligung.“

Wichtig ist ihm auch die enge Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft, dessen stellvertretender Vorsitzender er ist. Seine Frau und er nutzen beispielsweise das tolle Angebot des FC Widdig für „ihre drei Jüngsten“. Engagiert ist er auch in der Bürgerinitiative „RheinspangeW3W4“, die verhindern möchte, dass die Rheinquerung „Rheinspange 553“ im Bereich der Orte Widdig und Urfeld nach Niederkassel über den Fluss gebaut wird.

Dorf als Nahversorger

Was fehlt aus Sicht des neuen Ortsvorstehers in dem 1900-Seelen-Dorf? Zunächst einmal sei dies laut Kany ein Nahversorger, sprich ein Supermarkt. Der ist ja schon länger im Gespräch, hierfür möchte sich der neue Ortsvorsteher weiter einsetzen. Zudem schwebt ihm ein Mehrgenerationentreff vor: „Vor allem brauchen wir einen Ort für unsere Jugendlichen, da gibt es derzeit keinen Treffpunkt, an dem sie sich aufhalten können.“

Zehn „Neue“

In gleich zehn der 14 Bornheimer Dörfer gibt es für die Bürger neue Ansprechpartner. Lediglich Wilfried Hanft (Brenig), Hans Gerd Feldenkirchen (Merten), Rainer Züge (Sechtem) und Bernd Marx (Uedorf) üben ihre ehrenamtlichen Ämter weiterhin aus. Die weiteren Ortsvorsteher sind Dominik Pinsdorf (Bornheim); Wilfried Kreuel (Dersdorf); Ursula Ihde (Hemmerich); Toni Breuer (Hersel); Gottfried Düx (Kardorf); Günter Engels (Rösberg); Karl-Heinz Nauroth (Roisdorf); Andreas Schlösser (Walberberg), Günter Knapstein (Waldorf) sowie Christoph Kany (Widdig). Ein Großteil der neuen Ortsvorsteher gehört keiner Partei an. (jr)

Und dann ist da noch das große Streitthema Windenergie, das seit Monaten die Lokalpolitik beschäftigt mit der Ausweisung der Konzentrationszonen. Bei der Frage, ob Windräder auf dem Villerücken oder im Rheintal gebaut werden sollen, fordert Kany eine „objektive Diskussion.“

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Die Auswirkungen auf Widdig hat er dabei stets im Blick. Nicht zuletzt ist ihm die enge Zusammenarbeit mit den Rheinorten Hersel und Uedorf wichtig, aber auch mit den Ortsteilen am Vorgebirge. Neue Wege für Widdig schlägt Christoph Kany auch online ein. So hat er die Facebook-Gruppe „Ortsvorsteher vor Ort“ eingerichtet und jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat berichtet er um 18 Uhr bei YouTube über aktuelle Themen aus Widdig auf dem Kanal „Rheinschienen-TV Bornheim“.

Kontakt: E-Mail an ortsvorsteher-widdig@gmx.de, Internet: https://rheinorte.jimdofree.com

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