BreitbandausbauSchnelles Internet für Königswinter

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Ein Leerrohr für Glasfaser.

Königswinter-Oberpleis – Um eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur in ihren ländlichen Regionen mit Nachdruck voranzutreiben, hat die Stadt Königswinter einen Kooperationsvertrag mit der Firma Deutsche Glasfaser geschlossen. Ziel ist der Ausbau eines schnellen Internets auch in den Ortsteilen, die derzeit noch nicht durchgängig mit Breitband versorgt sind.

Bei einem sogenannten Multiplikatorenabend, zu dem Presse, politische Interessenvertreter und Vereine als lokale Ansprechpartner eingeladen waren, erläuterte Serpil Durmaz, Projektmanagerin des Unternehmens, die Vorzüge einer neuen Glasfaserinfrastruktur für Königswinter. Während bei der Versorgung über Kupferleitungen die Nutzung mit den Nachbarn geteilt werden muss, werden bei der Glasfaserverbindung mit dem zukunftsfähigen FTTH-Netz (Glasfaser bis ins Haus) alle Haushalte einzeln angeschlossen und laut Durmaz garantiert Bandbreiten von mindestens 300 Megabyte die Sekunde haben. Dabei sollen die Hausanschlüsse während der Zeit der Nachfragebündelung kostenlos sein.

Zwei Projekte sind geplant

Im ersten Projekt werden die Ortsteile Rauschendorf, Stieldorf, Oelinghoven und Vinxel erfasst. Hier müsste bei den 2174 Haushalten eine Akzeptanzquote von 40 Prozent – das entspricht etwa 870 Haushalten – erreicht werden, um mit der Glasfasernetzversorgung zu beginnen. Das zweite Projekt umfasst die Orte Bennerscheid, Berghausen, Willmeroth, Bockeroth, Eisbach, Fronhardt, Eudenbach, Hühnerberg, Quirrenbach, Pützstück, Sand, Rostingen, Sassenberg, Thelenbitze, Pleiserhohn, Uthweiler und Niederbuchholz. Damit sind insgesamt etwa 4850 Haushalte in beide Projekte involviert. Das vorgesehene Investitionsvolumen für diese Ortschaften umfasst mehr als neun Millionen Euro. Die Summe will die Deutsche Glasfaser nach eigenen Angaben ohne fremde monetäre Verantwortung investieren, wenn die Akzeptanzquote von 40 Prozent erreicht wird.

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Ab Januar werden die Einwohner erste Informationen per Post erhalten, Außenwerbung wird in den Ortschaften platziert und Informationsabende werden organisiert. Als Servicestellen werden die Edeka-Filialen Stieldorf und Oberpleis als Beratungspunkte genutzt, wo sich Interessierte ausführlich über alle Details informieren lassen können.

Der Stichtag für die Nachfragebündelung der beiden Projekte ist der 4. Mai 2020.

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