Historisches DenkmalLandrat fordert Unterstützung für Burghof im Siebengebirge

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Auf halber Höhe zum Drachenfels ist der Burghof im Naturschutzgebiet Siebengebirge gelegen.

Auf halber Höhe zum Drachenfels ist der Burghof im Naturschutzgebiet Siebengebirge gelegen.

Rhein-Sieg-Kreis – Landrat Sebastian Schuster hat sich bei der nordrhein-westfälischen Landesregierung dafür stark gemacht, dass der neue Eigentümer des denkmalgeschützten Burghofes im Siebengebirge vom Land Nordrhein-Westfalen Unterstützung bekommt.

„Der Erhalt des Burghofes ist für die Kulturlandschaft des Rhein-Sieg-Kreises enorm wichtig“, sagte Schuster beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Rhein-Sieg Rundschau, der Bonner Rundschau, des Rhein-Sieg-Anzeigers und des Rhein-Sieg-Kreises in Meckenheim. Unter den Zuhörern war in der Jungholzhalle auch Ina Scharrenbach, die Landesministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, die auch die Festrede hielt.

Historisches muss erhalten werden

Der Landrat betonte, dass bei allem Neuen auch das Historische erhalten werden müsse. Daher sei es wichtig, dass die Landesregierung den Erhalt und die Sanierung von Kulturgütern unterstütze. Der Burghof in Königswinter, der unlängst vom Rhöndorfer Immobilienunternehmer und Weingutbesitzer Bernd G. Siebdrat gekauft wurde, sei ein Denkmal, das in der historischen Kulturlandschaft des Siebengebirges den Landschaftsraum präge. Der neue Eigentümer betreibe die Inwertsetzung des Burghofes aktiv, brauche aber „natürlich die finanzielle Unterstützung und Förderung des Landes“.

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Wie berichtet, führt Bernd G. Siebdrat derzeit Gespräche mit den beteiligten Behörden. Der Burghof, dessen Geschichte bis ins 12. Jahrhundert zurück reicht, liegt mitten im Naturschutzgebiet Siebengebirge in Sichtweite von Schloss Drachenburg. Diese sehr spezielle Lage war in der Vergangenheit die höchste Hürde bei den Nutzungsüberlegungen. Das Gebäude ist bereits seit Jahrzehnten marode. Siebdrat, der Erfahrung mit alten Denkmälern wie dem Haus im Turm in Rhöndorf hat, hatte im Gespräch mit dieser Zeitung aber betont: „Ich halte den Burghof für ein außergewöhnliches Objekt, das überaus erhaltenswert ist.“ Sein Konzept sehe unter anderem eine gastronomische Nutzung vor. (csc)

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