Frühjahrsputz in ThomasbergHelfer lesen Plastik, Flaschen und Papier auf

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Gestrüpp und Äste wanderten rund um die Emmauskirche in Heisterbacherrott in die Schubkarren der Helfer.

Gestrüpp und Äste wanderten rund um die Emmauskirche in Heisterbacherrott in die Schubkarren der Helfer.

Königswinter – Ilona Eiteljörge (75) und Silke Arzdorf (48) lieben es, auf Schatzsuche zu gehen. Mit dem Smartphone stöbern sie anhand von Koordinaten Dinge auf, die andere versteckt haben. „Geocaching“ nennt sich das Hobby, das die beiden Freundinnen am Samstag nach Thomasberg führte. Zugegeben, die Schätze sahen diesmal ein bisschen anders aus als sonst: Zigarettenschachteln, Plastikverpackungen und übriggebliebene Bonbonpapierchen vom jüngsten Karnevalszug lasen die beiden Frauen von der Straße auf. „Wir machen bei der Aktion ,Cache in, Trash out’ mit. Dabei geht es darum, den Müll, über den man beim Geocaching oft stolpert, einzusammeln und zu entsorgen“, erklärte Arzdorf, die aus Heisterbacherrott kommt.

Konfirmandengruppe half beim Säubern

Die beiden waren nicht alleine: Bei der Aktion „Saubere Stadt“ ging es dem Unrat in den Königswinterer Ortsteilen Thomasberg und Heisterbacherrott an den Kragen.

Rund um die Emmauskirche in Heisterbacherrott wanderten vor allem Laub und herumliegende Äste in die Schubkarren der Helfer. Aber auch Kaffeebecher und Bierflaschen versteckten sich in den Böschungen. „Es liegt mehr Müll herum, als man auf den ersten Blick denkt“, fand Jonas Baldsiefen (14), der mit seiner Konfirmandengruppe bei der Putzaktion mitmachte.

Die Organisation

Der Frühjahrsputz in den beiden Königswinterer Nachbarorten wurde vom Bürgerverein Thomasberg, dem Heimatverein Heisterbacherrott, dem Familienzentrum Menschenkinder und der evangelischen Emmausgemeinde organisiert. Er war Teil der Aktion „Saubere Stadt“ in Königswinter.

Die Stadt stellte Warnwesten, Arbeitshandschuhe und Mülltüten zur Verfügung, der Bauhof transportierte den gesammelten Müll ab. (mo)

Mit Laubbläsern, Zangen, Harken und Besen säuberten Vertreter von Bürgerfestausschuss und Heimatverein den Parkplatz an der Emmaus-Kirche. Der Junggesellenverein brachte derweil die Dollendorfer Straße und den Weiher auf Hochglanz: Drei Säcke hatten Fabian Müll (24), Pascal Nagel (23), Jan Winkler (22) und Kai Winkler (20) schon mit Plastikverpackungen, Schnapsfläschchen, Frisbees und Autoschildern gefüllt – und es wurden noch mehr.

Die vier Jungs hatten schon im vergangenen Jahr beim Frühjahrsputz mit angepackt. „Das ist unser Ort“, so Fabian Müll. „Wir wollen, dass die Leute sich hier wohlfühlen.“

Nach getaner Arbeit wartete im Haus Schlesien eine Stärkung auf die gut 30 fleißigen Helfer des Frühjahrsputzes. (mo)

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